Deutschland schlägt auch in der Herren-Staffel zu – „Azzurri“ auf Rang zwölf

Die &bdquo;Azzurri“ waren in der Besetzung Christian De Lorenzi, Lukas Hofer, Thomas Bormolini und Dominik Windisch angetreten. Startläufer De Lorenzi hatte sein Teilstück mit 31,3 Sekunden Rückstand beendet und Hofer an neunter Stelle liegend ins Rennen geschickt. Dieser startete eine bärenstarke Aufholjagd und wusste sowohl in der Loipe als auch am Schießstand – er benötigte lediglich einen Nachlader – zu überzeugen.

Der Montaler machte Position um Position gut. Er führte die &bdquo;Azzurri“ sogar in die Medaillenränge und übergab als Zweitplatzierter mit lediglich 0,7 Sekunden Rückstand auf die zwischenzeitlich führenden Franzosen an Thomas Bormolini. Der junge Biathlet aus Livigno musste jedoch beim Liegendanschlag einmal in die Strafrunde und verlor damit den Anschluss an die Spitze. Bormolini beendete sein Teilstück an 14. Stelle mit 2:15,8 Minuten Rückstand, während Schlussläufer Dominik Windisch die &bdquo;Azzurri“ im Anschluss noch auf den zwölften Endrang führte.

&bdquo;Leider ist mir meine beste Leistung erst im letzten WM-Rennen gelungen. Heute war ich sehr schnell und auch am Schießstand lief es gut. Der kaputte Stock? Keine Ahnung was passiert ist, irgendwann hatte ich nichts mehr in der Hand“, so Hofer nach dem Rennen.

Der Rückstand von De Lorenzi, Hofer, Bormolini und Windisch auf den neuen Weltmeister Deutschland betrug 3:03,2 Minuten, der sich in der Besetzung Erik Lesser, Daniel Böhm, Arnd Peiffer und Simon Schempp in 1:13.49,5 Stunden durchsetzte. Silber ging an Norwegen (mit Ole Einar Björndalen, Tarjei Boe, Johannes Thingnes Boe und Emil Hegle Svendsen). Bronze sicherten sich die Franzosen (mit Simon Fourcade, Jean Guillaume Beatrix, Quentin Fillon Maillet und Martin Fourcade).

Ergebnisse Biathlon-WM Kontiolahti (Freitag, 13. März 2015), 4x7.5 km-Staffel, Herren

1. Deutschland 1:13.49,5 Stunden (0 Strafrunden + 3 Nachlader) (Erik Lesser, Daniel Böhm, Arnd Peiffer, Simon Schempp) 2. Norwegen +15,4 (0+6) (Ole Einar Björndalen, Tarjei Boe, Johannes Thingnes Boe, Emil Hegle Svendsen) 3. Frankreich +33,6 (0+4) (Simon Fourcade, Jean Guillaume Beatrix, Quentin Fillon Maillet, Martin Fourcade) 4. Russland +49,7 (1+6) 5. Österreich +54,8 (1+4) 6. Tschechische Republik +55,1 (0+6) 7. Schweiz +1:48,8 (0+7) 8. Slowenien +1:49,2 (0+6) 9. Ukraine +2:31,5 (0+3) 10. Weißrussland +2:34,7 (0+11) 11. Slowakei +2:57,0 (0+8) 12. Italien +3:03,2 (1+9) (Christian De Lorenzi, Lukas Hofer, Thomas Bormolini, Dominik Windisch)

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