Auswärts ist Trumpf: Ritten gewinnt drittes Finalspiel in Bruneck

In dem mit 2050 Fans zum Bersten gefüllten, altehrwürdigen Rienzstadion konnten beide Mannschaften ihre besten Formationen aufs Eis schicken. Dementsprechend mitreißend war bereits die Anfangsphase, in der die Wölfe erstmals in dieser Finalserie den Torreigen eröffneten. Bona umkurvte das Tor und spielte Erlacher frei, der Ritten-Goalie Mason das Nachsehen gab. Es war dies der zweite Playoff-Treffer des Angreifers. Pustertal spielte auch in der Folge groß auf und ließ Ritten kaum zum Zug kommen. Die &bdquo;Buam“ warteten allerdings geduldig auf den ersten Fehler der Brunecker Hintermannschaft und nutzten diesen dann gekonnt aus. Nach einem Abpraller vom Schoner von Aubin kam Johansson den HCP-Verteidigern einen Schritt zuvor und schob zum 1:1 ein.

Die Ereignisse überschlagen sich

Es war dies die Initialzündung für den ersten richtigen Rittner Sturmlauf, der im 2:1 gipfelte. Siddall tankte sich übers halbe Feld, ließ sämtliche Gegenspieler in bester Slalom-Manier aussteigen und gab Aubin zum zweiten Mal binnen weniger Minuten das Nachsehen. Die Wölfe zeigten jedoch wenig beeindruckt und holten zum neuerlichen Gegenschlag aus. Nur 30 Sekunden nach Siddalls Treffers war McCauley nach einem Zusammenspiel zwischen Mair und Hofer zur Stellen und traf per Nachschuss zum 2:2. Der offene Schlagabtausch war nun voll im Gange. Noch vor der Pause musste HCP-Schlussmann zum dritten Mal hinter sich greifen, als Johansson mit einem platzierten Abschluss auf 3:2 stellte.

Ritten rührt Beton an

Der Mittelabschnitt stand ganz im Zeichen der Pusterer Offensivbemühungen, die von der Rittner Hintermannschaft allerdings reihenweise zunichte gemacht wurden. Am gefährlichsten agierte der Paradeblock der Hausherren um Stürmer Ling, der allerdings immer wieder an Mason scheiterte. Während Pustertal allmählich die Ideen ausgingen, hielt Ritten die Konzentration stets aufrecht und blieb in seiner Spielveranlagung nahezu fehlerlos. Die Wilson-Truppe ging äußerst abgeklärt zu Werke. So auch gegen Ende des zweiten Drittels, als sie einen schnellen Konter fuhr und Moisand mit einem Hammerschuss zum 4:2 traf. Nun war es plötzlich mucksmäuschenstill im Brunecker Eisstadion.

Spinell macht den Deckel drauf

Die Fans ahnten wohl, dass an diesem Abend gegen Ritten kein Kraut gewachsen war. Wenngleich sie die gelb-schwarzen Cracks zu Beginn des letzten Drittels nochmal versuchten nach vorne zu peitschen. Es war allerdings vergebens. Denn während die Wölfe vor dem gegnerischen Tor weiter die nötige Treffsicherheit vermissen ließen, benötigte Ritten nur wenige Möglichkeiten, den Sack zuzumachen. Spinell erzielte im Nachsetzen das 5:2. Dieser Treffer versetzte dem HCP den K.o.-Stoß. In der Folge erhöhte Guentzel sogar noch auf 6:2. Der dritte Auswärtssieg im dritten Finalspiel war perfekt. Helfer und Co. stehen nun vor dem vierten Match mächtig unter Druck.

Elite.A, 3. Finalspiel:

Fiat Professional Wölfe - Ritten Sport Renault Trucks 2:6 (2:3, 0:1, 0:2)

Fiat Professional Wölfe: Aubin (Kosta); Helfer, Borgatello, Hofer, Campbell, Mair, Glira, Althuber, Elliscasis; Ling, Scandella, Oberrauch, O’Marra, Sirianni, McCauley, McLeod, Bona, Erlacher, Crepaz, Schweitzer, Tauber. Coach: Mario Richer

Ritten Sport Renault Trucks: Mason (Niederstätter), Guentzel, Ramsey, Rampazzo, Gruber, Moisand, Tauferer.I, Ploner; Nelson, Siddall, Johansson, Tudin, Ansoldi, Rissmiller, Spinell, Scelfo, Daccordo, Kostner, Quinz, Tauferer.A. Coach: Rob Wilson Lupi

Schiedsrichter: Gamper. D, Soraperra (Cristeli. Cristeli. M)

Tore: 1:0 Thomas Erlacher (01.58), 1:1 Eric Johansson (09.01), 1:2 Matt Siddall (12.18), 2:2 Dennis McCauley (12.48), 2:3 Eric Johansson (19.34), 2:4 Maxime Moisand (35.17), 2:5 Thomas Spinell (46.47), 2:6 Gabe Guentzel (49.55),

Zuschauer: 2050 (ausverkauft)

Stand in der Best-of-seven-Serie: 1:2 (1:4, 2:1, 2:6)

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