Dornbirn war für den HCB wieder keine Reise wert

Bozens Trainer Don MacAdam konnte in Dornbirn auf sämtliche Kaderspieler zurückgreifen und schickte seine beste Formation ins Rennen. Und dennoch lag der HCB nach nur sechs Minuten mit 0:2 im Hintertreffen. Zunächst war es Philip Putnik, der die Freiräume in der Gäste-Defensive nutzte, um mit einem Flachschuss auf 1:0 zu stellen. Nur wenige Minuten später verwertete Nikolas Petrik ein perfektes Zuspiel von Guillaume Desbiens. In der Folge schwächte sich Bozen immer wieder selbst durch unnötige Strafen und beraubte sich somit der Chance, ins Spiel zurückzufinden.

Bozen viel zu harmlos

Unmittelbar nach dem ersten Seitenwechsel legte der DEC neuerlich einen Blitzstart hin: James Arniel traf im Powerplay nach einer eleganten Drehung ins lange Eck. Zwei Minuten später war es Philipp Kreuzer, der in die Mitte zog und den Puck zum 4:0 über die Linie stocherte. Vom amtierenden Meister war bis dahin rein gar nichts zu sehen. Erst gegen Hälfte des Spiel durften auch die Gäste erstmals jubeln. Marco Insam nutzte eine der wenigen Torchancen und gab dem gegnerischen Goalie das Nachsehen. Der Treffer konnte die HCB-Cracks jedoch nicht wachrütteln, denn auch in der Folge offenbarten sie besonders im Spielaufbau große Schwächen.

Erst im Schlussdrittel gab Bozen ein weiteres Lebenszeichen, als Bryan Rodney völlig freistehend vor DEC-Goalie Lawson die Nerven behielt und die Hartgummischeibe im Kreuzeck versenkte. Daraufhin warfen die Weiß-Roten nochmal alles in die Waagschale, blieben vor dem gegnerischen Tor aber glücklos. In der letzten Spielminute machte Jaroslav Hübl für einen sechsten Feldspieler Platz. Dieser Schachzug trug keine Früchte, im Gegenteil: Petrik traf mit einem Schuss ins leere Tore zum 5:2-Endstand.

Der HC Bozen hat bereits am Sonntag die nächste Möglichkeit, den Playoff-Einzug unter Dach und Fach zu bringen. Die Foxes gastieren um 17.45 Uhr beim abgeschlagenen Schlusslicht Ljubljana.

Dornbirner EC - HCB Südtirol 5:2 (2:0, 2:1, 1:1) Dornbirner EC: Lawson; Magnan-Grenier-D'Aversa, Crawford-Sertich, Lembacher-Jeitziner; Grabher-Arniel-Aquino, Petrik-Bombach-Desbiens, Putnik-Feichtner-Achermann; Divjak-Häußle-Kreuzer Coach: MacQueen

HCB Südtirol: Hübl; Egger-McMonagle, Rodney-Oberdörfer, Galvins-Crowley, Lee-Hofer; Pance-Cullen-Insam, Nesbitt-Schofield-Gander, Keller-Bernard-DeSimone, Zanette-Carnevale-Zisser Coach: MacAdam

Tore : 1:0 Philip Putnik (1.35), 2:0 Nikolas Petrik (5.09), 3:0 James Arniel (22.14), 4:0 Philipp Kreuzer (24.28), 4:1 Marco Insam (30.17), 4:2 Bryan Rodney (41.28), 5:2 Nikolas Petrik (59.15)

Die weiteren Begegnungen in der Erste Bank Eishockey Liga: Donnerstag, 26. Februar

Villacher SV - Black Wings Linz 1:2 (1:0, 0:0, 0:2) 1:0 Hunter (17.41), 1:1 Lukas (44.08), 1:2 Spannring (47.35)

Freitag, 27. Februar

Vienna Capitals - Red Bull Salzburg 3:4 n.P. (0:2, 1:1, 2:0, 0:0, 0:1) 0:1 Raffl (5.04), 0:2 Cijan (14.10), 0:3 Heinrich (27.20), 1:3 Bois (31.44), 2:3 Nödl (44.16), 3:3 Iberer (58.11), 3:4 Heinrich (entscheidender Penalty)

Sapa Fehervar - Orli Znojmo 5:1 (1:0, 0:1, 4:0) 1:0 Bartalis (10.27), 1:1 Tomas (38.17), 2:1 Nemeth (47.25), 3:1 Nemeth (52.32), 4:1 Banham (54.07), 5:1 Vincze (55.07)

Graz 99ers - Klagenfurter AC 3:5 (2:1, 1:2, 0:2) 1:0 Walker (7.17), 1:1 Koch (11.02), 2:1 Latendresse (18.32), 3:1 Bastiansen (20.28), 3:2 Jacques (20.54), 3:3 Lundmark (33.11), 3:4 Koch (55.47), 3:5 Lundmark (58.28)

Olimpija Ljubljana - HC Innsbruck 1:3 (0:0, 1:2, 0:1) 1:0 Music (25.21), 1:1 Höller (31.01), 1:2 Schramm (34.50), 1:3 Valdix (58.34)

Sonntag, 29. Februar - 17.45 Uhr

Sapa Fehervar - Red Bull Salzburg Orli Znojmo - Black Wings Linz Vienna Capitals - Villacher SV Olimpija Ljublana - HCB Südtirol HC Innsbruck - Klagenfurter AC Dornbirner EC - Graz 99ers

Die Tabellen:

Pick Round 1. EC Red Bull Salzburg 20 Punkte 2. EHC Black Wings Linz 15 3. HC Orli Znojmo 10 4. Fehervar AV19 8 5. Vienna Capitals 6 6. Villacher SV 5

Qualification Round 1. HCB Südtirol 15 2. Graz 99ers 13 3. Klagenfurter AC 13 4. Dornbirner EC 11 5. HC Innsbruck 8 6. Olimpija Ljubljana 2

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Dornbirn war für den HCB wieder keine Reise wert

Der HC Bozen kann gegen den Dornbirner EC einfach nicht gewinnen: Exakt 507 Tage nach dem letzten Sieg in Vorarlberg setzte es für den enttäuschend agierenden Meister eine 2:5-Niederlage. Dieser benötigt weiter einen Sieg, um den Playoff-Einzug unter Dach und Fach zu bringen.

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