In Bruneck ist alles angerichtet fürs große Finale

Seit Tagen wird im Großraum Bruneck und am Rittner Hochplateau über ein und dasselbe Thema gesprochen: Zwei heimische Teams spielen sich den Meistertitel in der höchsten Eishockeyliga Italiens aus. Zum ersten Mal überhaupt kommt es zu einem Südtiroler Endspiel-Derby ohne Beteiligung des HC Bozen. Dieses verspricht obendrein Spannung pur, denn selten zuvor schien die letzte Playoff-Runde derart ausgeglichen, wie die bevorstehende zwischen dem HC Pustertal und Ritten Sport. Für beide Teams wäre der Titelgewinn eine absolute Premiere und gleichzeitig die Chance, die Enttäuschungen der vergangenen Jahre vergessen zu machen, als beide Seiten mehrfach am angestrebten Meisterschaftssieg vorbeigeschrammt sind.

Zwei Teams in Hochform Sowohl Pustertal als auch Ritten gehen mit breiter Brust ins Finale. Die Wölfe fertigten Cortina im Halbfinale mit 4:2 ab, während Ritten den Noch-Meister Asiago mit 4:2 aus dem Bewerb warf. Beide Mannschaften standen sich erst vor wenigen Monaten in einem Endspiel gegenüber: Im Italienpokal behielt Ritten dank einer spektakulären Aufholjagd und der Kaltschnäuzigkeit von Ansoldi im Penaltyschießen die Oberhand. Die Niederlage kostete Busniuk den Trainerposten in Bruneck. Nach der Zwischenlösung Hicks übernahm schließlich Richer das Amt hinter der Bande. Dieser hauchte dem HCP neues Leben ein und die Brunecker revanchierten sich mit dem Gewinn der Lega-Trophäe zumindest in Ansätzen für die Pokal-Pleite. Dadurch sicherten sich Helfer und Co. den Heimvorteil im Endspiel.

Die &bdquo;Buam“ führen im direkten Vergleich Ritten und Pustertal kennen sich wie ihre eigenen Westentaschen. Allein in der Regular Season trafen die beiden Rivalen sechs Mal aufeinander. Dabei spricht das Kräfteverhältnis ganz klar für die &bdquo;Buam“. Abgesehen vom ersten Match im September (1:2) blieben sie gegen den Lokalrivalen stets ungeschlagen, hinzu kommt der Penaltysieg im Italienpokal. In den beiden jüngsten Aufeinandertreffen in der Post-Season wendete sich jedoch das Blatt: In den Spielen um die Lega-Trophäe siegten die Wölfe mit 3:2 und 2:1. Im direkten Vergleich führt Ritten in dieser Saison also mit 6:3-Siegen.

Beide Trainer können aus den Vollen schöpfen Jetzt allerdings starten beide Teams wieder bei Null. &bdquo;All das bisher geschehen zählt nicht mehr. In diesem Moment spürt man keine Wehwehchen mehr, es zählt einzig und allein der Sieg“, stellt Armin Helfer klar. Dem HC Pustertal stehen ohnehin sämtliche Kaderspieler zur Verfügung. Coach Richer wird die Linienzusammenstellungen unverändert lassen und in erster Linie auf seinen Paradeblock um David Ling, Giulio Scandella und Max Oberrauch setzen. Sein Gegenüber Rob Wilson kann sich sogar den Luxus erlauben, einen überzähligen Transferkartenspieler auf die Tribüne zu schicken. Heute wird es David Urquhart treffen. Die Trainer können also aus den Vollen schöpfen. Beide Mannschaften befinden sich in Hochform. Die Spieler sind heiß, die Fans ebenso. Kurzum: Lasset die Endspiele beginnen!

Elite.A, 1. Finalspiel (“best of seven”) – Samstag, 19.30 Uhr Fiat Professional Wölfe – Ritten Sport Renault Trucks Schiedsrichter: Metelka, Ferrini (Unterweger, Waldthaler)

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In Bruneck ist alles angerichtet fürs große Finale

Heute, um 19.30 Uhr erfolgt am Rienzufer der ersehnte erste Puckeinwurf im Südtiroler Duell um den Meistertitel in der Elita.A. Der HC Pustertal und Ritten Sport nehmen die Best-of-Seven-Serie in Bestbesetzung in Angriff.

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