Ritten Sport ist erstmals Italienmeister!

Am 1. Dezember gewann Ritten den Italienpokal, nicht einmal fünf Monate später folgt der nächste ganz große Meilenstein. Und dieser ist nochmal um ein Stück weit bedeutender: Zum ersten Mal im italienischen Eishockey heißt der Meister SV Ritten Sport. Die Schützlinge von Rob Wilson besiegten Pustertal mit 4:1 und entschieden die Best-of-seven-Serie mit 4:2 für sich.

Ritten legt Traumstart hin

In dem bis zum Bersten gefüllten Eishockeystadion am Hochplateau gab Urquhart am Donnerstag sein Debüt in dieser Endspielserie. Er ersetzte in der Defensive Guentzel, der aufgrund einer leichten Oberschenkelverletzung zuschauen musste. Tudin lief, trotz eines blauen Auges aus Spiel fünf, von Beginn an auf. Er sollte auch auf Anhieb eine tragende Rolle einnehmen, denn nach gerademal anderthalb Minuten war es der Rittner Routinier, der Rissmiller perfekt in Szene setzte. Dieser ließ HCP-Goalie Aubin aus naher Distanz keine Abwehrchance. Die Gäste wurden eiskalt erwischt. Doch damit nicht genug, denn es folgte eine 5:3-Überzahlsituation für die &bdquo;Buam“, die erneut aufs Gaspedal drückten, die nummerische Überlegenheit aber nicht in einen Torerfolg ummünzten. Danach war es einzig O’Marra, der für Gefahr vor dem Rittner Gehäuse sorgte. Er zielte aus zentraler Lage aber am Tor vorbei. Ritten ging mit einer verdienten 1:0-Führung in die Pause.

Pusterer Gegenschlag bleibt aus

Im zweiten Spielabschnitt das selbe Bild: Ritten drängte in die Wölfe in die Defensive, tat sich aber schwer, zum Abschluss zu kommen. Der HC Pustertal konnte sich nie richtig aus der Umklammerung befreien und schaffte es nicht, sein gewohntes Spiel aufzuziehen. Mit Fortdauer der Partie wurde die Gangart härter und die Strafminuten häuften sich. Als Ansoldi auf der einen, sowie Ling und Hofer auf der anderen Seite in der "Kühlbox" saßen, nutzte Ritten das 4:3-Powerplay, um auf 2:0 zu erhöhen. Siddall traf mit einem satten Diagonalschuss. Für den ehemaligen Cortina-Stürmer war es der vierte Treffer im vierten Finalspiel in Serie. Wenig später hätten er und Spinell die Führung sogar noch weiter ausbauen können, doch sie scheiterten ebenso wie Scandella auf der Gegenseite.

Urquhart macht alles klar

Nach dem letzten Seitenwechsel verwandelte sich die Arena Ritten in ein wahres Tollhaus. Denn der dritte Spielabschnitt war noch keine zwei Minuten alt, als Urquhart das 3:0 erzielte. Der Defensivspezialist leutete somit den Beginn der Jubelszenen auf den Rängen ein, die die nächsten 18 Spielminuten anhalten sollten. Der HCP warf nach dem neuerlichen Gegentreffer zwar alles in die Waagschale, schaffte es aber nicht das Rittner Abwehrbollwerk zu knacken. Spätestens bei Mason war stets Endstation. Lediglich in der Schlussminute traf Borgatello erstmals ins Schwarze. Den HCP-Treffer konnterte Ansoldi aber mit einem Empty-Net-Tor. Wenige Sekunden später, ganz genau um 22.35 Uhr, war es dann amtlich: Ritten Sport ist Italienmeister!

Elite.A, 6. Finalspiel:

Ritten Sport Renault Trucks - Fiat Professional Wölfe 4:1 (1:0, 1:0, 2:1)

Ritten Sport Renault Trucks: Mason (Niederstätter), Urquhart, Ramsey, Rampazzo, Gruber, Moisand, Tauferer.I, Ploner; Nelson, Siddall, Johansson, Tudin, Ansoldi, Rissmiller, Spinell, Scelfo, Daccordo, Kostner, Quinz, Tauferer.A. Coach: Rob Wilson

Fiat Professional Wölfe: Aubin (Kosta); Helfer, Borgatello, Hofer, Campbell, Mair, Glira, Althuber, Elliscasis; Ling, Scandella, Oberrauch, O’Marra, Sirianni, McCauley, McLeod, Bona, Erlacher, Crepaz, Schweitzer, Tauber. Coach: Mario Richer

Schiedsrichter: Gamper. D, Metelka (Mori, Pardatscher)

Tore : 1:0 Patrick Rissmiler (01.27), 2:0 Matt Siddall (28.44), 3:0 David Urquhart (41.55), 3:1 Christian Borgatello (59.35), 4:1 Luca Ansoldi (59.51/empty net)

Zuschauer : 2500 (ausverkauft)

Endstand in der Best-of-seven-Serie: 4:2 (4:1, 1:2, 6:2, 1:2 n.V., 4:2, 4:1)

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