Cristian Zenoni: „Prandelli hat mich am meisten geprägt“

Vom Spieler zum Trainer: Ein Schritt, der in der Welt des Fußballs mittlerweile zur Normalität gehört. Wann ist bei Ihnen das Interesse für die Trainerbank gereift? Zu Beginn meiner Fußballkarriere habe ich mir darüber keine Gedanken gemacht, doch mit der Zeit ist da schon die Überlegung gereift, dass es schön wäre, auch nach dem Ende der Laufbahn in der Welt des Fußballs zu bleiben. Mit gefällt es, auf dem Platz zu stehen, mit den Jungs zu arbeiten, deshalb wollte ich es einmal probieren.

Ihre ersten Erfahrungen im Trainerbereich haben Sie bei Monza gesammelt, nun sind Sie beim FC Südtirol gelandet. Welches Ambiente haben Sie hier vorgefunden? Der Verein ist sehr organisiert, man kann hier mit sehr lernwilligen Spielern gut arbeiten. Die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Meisterschaft waren gegeben, zunächst hatten wir aber unsere Schwierigkeiten, doch mit der Zeit fanden wir immer besser zusammen und wollen diesen Weg nun weiterführen.

Im Laufe Ihrer Karriere sind Sie zahlreichen Trainern begegnet. Welcher ist Ihnen besonders in Erinnerung geblieben? Sicherlich Cesare Prandelli. Er war in der Jugendabteilung von Atalanta Bergamo mein Coach und hat danach einen unglaublichen Weg hingelegt, der ihn schlussendlich auch das Traineramt der italienischen Nationalmannschaft eingebracht hat. Natürlich sind mir auch Übungsleiter wie Novellino, Vavassori oder Lippi bestens in Erinnerung geblieben. Doch das mit Prandelli war schon etwas Besonderes – auch, weil er fußballerisch ähnlich denkt wie ich.

Sie haben die Jugendabteilung von Atalanta Bergamo angesprochen, die eine wahre Talentgrube ist. Was ist das Geheimrezept? Geheimrezept oder dergleichen gibt es nicht. Atalanta gelingt es aber immer wieder, ausgezeichnet organisiert zu sein und zudem Leute zu engagieren, die Meister ihres Handwerks sind. Die Ergebnisse sieht man dann auch in der ersten Mannschaft. Heuer haben zahlreiche Nachwuchstalente auch im extrem jungen Alter schon in der Serie A debütiert. Atalanta arbeitet schon seit Jahren auf diesem Level, das ist also kein Zufall.

Kommen wir zum FC Südtirol zurück. Welches Bild haben Sie sich von der ersten Mannschaft gemacht? FC Südtirol ist eine tolle Gruppe. Die Grundvoraussetzungen sind also gegeben. Vielleicht hat bisher auch ein bisschen das nötige Quäntchen Glück gefehlt, um der Saison eine andere Richtung zu geben. Auf jeden Fall sind die Qualitäten vorhanden, um in der Tabelle einen Sprung nach vorne zu machen.

Fußball

Italien

Internationale Ligen

International

Wintersport

Tennis

Weitere Sportarten

Motorsport

Radsport

Wassersport

Events

Favoriten

Cristian Zenoni: „Prandelli hat mich am meisten geprägt“

Empfehlungen

Kommentare (0)