Italien beendet Junioren-WM mit Gold im Verfolgungsrennen

Heute begannen die Rennen wegen der Schneefälle mit über einer Stunde Verspätung. Und es ging gleich richtig zur Sache, denn im 500-m-Lauf der Damen stellte Hyun-Yung Kim mit 79,640 Punkten einen neuen Bahnrekord auf. Die Koreanerin unterbot die alte Bestmarke der Holländerin Lauren Van Riessen aus dem Jahre 2005 (82.550) um fast drei Zähler. Heute gewann Hyun-Yung Kim das zweite 500-m-Rennen in 39.75 Sekunden, vor zwei Tagen holte sie sich auch das erste Rennen in 39.89 Sekunden. Damit kam sie auf insgesamt ausgezeichnete 79.640 Punkte. Silber holte die Innsbruckerin Vanessa Bittner, es war ihre zweite Medaille nach dem gestrigen Gold über 1000 m. &bdquo;Ich bin natürlich mit dieser WM sehr zufrieden“, sagt die 17-Jährige, die schon vor einer Woche in Klobenstein den Weltcup über 500 m für sich entschied. &bdquo;Heute ging es wesentlich besser als am Freitag. Hier fühle ich mich wie zu Hause, die Bahn ist extrem schnell, es war echt super.“ Bronze ging an die Japanerin Kako Jamane.

Koreaner Joong HongIm gewinnt die 1000 m Auch im 1000-m-Rennen der Männer stand ein Athlet aus Korea ganz oben auf dem Treppchen: Joon Hong Im setzte sich in 1.11.37 Minuten durch und verfehlte den Bahnrekord in Klobenstein um nur 29 Hundertstel. Dahinter belegten die beiden Niederländer Kai Verbij (1.11.67) und Lennart Velema (1.11.81) die Ränge 2 und 3. Alessio Trentini, der erste “Azzurro” der heute ins Rennen ging, wurde 31. in 1.16.23 Minuten. Für Joon Hong Im war es die zweite WM-Medaille, nach Silber im 500-m-Sprint.

Gold für Italien in der Mannschaftsverfolgung Die Titelkämpfe wurden anschließend mit den beiden Mannschaftsverfolgungsrennen beendet. Bei den Damen siegten die Japanerinnen, mit Ausnahmeathletin Miho Takagi, vor Korea. Japan bewältigte die sechs Runden auf dem Rittner Eisring in ausgezeichneten 3.12,97 Minuten und war über drei Sekunden schneller als Korea (3.16.12). Bronze ging an Holland, das das kleine Finale gegen Russland gewann. &bdquo;Es war eine unglaubliche WM für mich“ freute sich Miho Takagi, die mit 15 Jahren schon an den Olympischen Winterspielen in Vancouver teilgenommen hat. “Besser hätte es in diesen drei Tagen nicht gehen können.”

Für die Nachricht des Tages sorgte jedoch die italienische Mannschaft. Andrea Giovannini, Andrea Stefani und Nicola Tumolero kürten sich im Team Pursuit zu den neuen Weltmeistern. Nach dem zweiten Platz in der Qualifikation, drehten sie im Finale mächtig auf und bezwangen die favorisierten Koreaner. 3.56.73 Minuten die Schlusszeit der “Azzurri”, 3.59.94 jene der Asiaten. Bronze holte Japan in 4.01.95 Minuten, vor Norwegen (4.08.92). “Ich bin natürlich sehr stolz auf unsere Leistung” sagte Andrea Giovannini, der mit einem kompletten Medaillensatz nach Baselga di Pinè zurückkehrt.

Der Rittner Eisring, die Bahn der Rekorde Ritten blickt auf eine sehr erfolgreiche Junioren-WM zurück. 35 persönliche Bestleistungen, vier Bahnrekorde und zwei Freiluft-Weltrekorde sind die Bilanz dieser Titelkämpfe. &bdquo;Sowohl das Weltcupfinale letzte Woche als auch die WM haben voll eingeschlagen. Jetzt müssen wir auf diesem Weg weiter arbeiten und werden hoffentlich wieder wichtige internationale Meisterschaften bekommen“, fasst OK-Präsident Peter Treibenreif zusammen.

Ergebnisse 3. Wettkampftag Junioren-Weltmeisterschaft Arena Ritten, 23. Februar 2013

500 m Damen (Endwertung nach zwei Rennen) 1. Hyun –Yung Kim (KOR) 79.640 Punkte 2. Vanessa Bittner (AUT) 80.100 3. Kako Yamane (JPN) 80.820 4. Xiaoxuan Shi (CHN) 81.210 5. Kaitlyn McGregor (SUI) 81.590 6. Yelizaveta Kazelina (RUS) 81.770 7. Sarah Warren (USA) 81.960 8. Doreen Lamb (GER) 82.030 9. Wen Tang (CHN) 82.050 10. Hae-Ri-Kwak (KOR) 82.160

500 m Damen (2. Rennen) 1. Hyun –Yung Kim (KOR) 39.75 2. Vanessa Bittner (AUT) 39.95 3. Kako Yamane (JPN) 40.25 4. Kate Hanly (CAN) 40.80 Wen Tang (CHN) 40.80 6. Xiaoxuan Shi (CHN) 40.81 7. Hae-Ri-Kwak (KOR) 40.85 8. Moemi Sakurai (JPN) 40.86 9. Yelizaveta Kazelina (RUS) 40.88 10. Noèmie Fiset (CAN) 41.00

1000 m Männer 1. Joon-Hong-Im (KOR) 1.11.37 2. Kai Verbij (NED) 1.11.67 3. Lennart Velema (NED) 1.11.81 4. Junya Miwa (JPN) 1.11.86 5. Tsubasa Hasegawa (JPN) 1.12.60 6. Vladimir Pinhukov (RUS) 1.12.70 7. Vincent DeHa?tre (CAN) 1.12.71 8. Fan Yang (CHN) 1.12.73 9. Simen Spieler Nilsen (1.13.21) 10. Yuto Fujino (JPN) 1.13.25 31. Alessio Trentini (ITA) 1.16.23

Team Pursuit Damen 1. Japan 3.12, 97 2. Korea 3.16,12 3. Niederlande 3.14,22 4. Russland 3.21,14

Team Pursuit Männer 1. Italien (Andrea Giovannini, Andrea Stefani, Nicola Tumolero) 3.56,73 2. Korea 3.59,73 3. Japan 4.01,95 4. Norwegen 4.08,32

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