Simon Maurberger: Vom Landeskader in den Weltcup

SportNews: Herr Maurberger, Hand aufs Herz: Was hätten Sie jemandem geantwortet, der Ihnen beim Finale des Marlene Cups vor einem halben Jahr am Furkelpass prophezeit hätte, dass Sie in Sölden beim Weltcupauftakt am Start sein werden? Simon Maurberger: Dem hätte ich wohl geantwortet, dass er komplett spinnt. Ich hätte es mir nie gedacht. Schließlich stand ich im vorigen Jahr noch im Landeskader.

Die Überraschung dürfte also groß gewesen sein, als Sie von Ihrer Nominierung für den Weltcup in Sölden erfahren haben…

Die Überraschung war riesengroß, vor allem, weil ich den letzten Platz bekommen habe. Es war auch deshalb überraschend, weil meine Saisonvorbereitung auf den Europacup im November zugeschnitten war und ich derzeit noch nicht recht in Form bin. Dennoch werde ich in Sölden mein Bestes geben, und schauen, was am Ende heraus kommt.

Warum glauben Sie ist die Wahl der Trainer ausgerechnet auf Simon Maurberger gefallen?

Ich denke, dass die Trainer meinen Fleiß belohnen wollten. Ich habe vor allem im vergangenen Jahr sehr gut gearbeitet und große Fortschritte gemacht. Das ist den Trainern in der Nationalmannschaft offensichtlich auch nicht verborgen geblieben.

Wer von den &bdquo;Azzurri“ ist derzeit am besten drauf?

Das sind die üblichen Verdächtigen, wie Roberto Nani oder Luca De Aliprandini, also die Läufer, die auch in den Top 30 starten.

Und wie wurden Sie von den &bdquo;Großen“ in der Mannschaft aufgenommen?

Das war überhaupt nicht schwierig. Man fühlt sich sofort integriert und aufgenommen in diese große Familie. Ich kriege gute Tipps von meinen Kollegen und versuche, mir im Training so viel als möglich von ihnen abzuschauen. Und auch die Zusammenarbeit mit den Trainern ist hervorragend. Es ist wirklich ein großer Vorteil, dass ich mit diesen Leuten trainieren kann.

Welche Ziele haben Sie sich für den heurigen Winter gesteckt?

Ich möchte im Europacup in den technischen Disziplinen regelmäßig in die Top 30 fahren und für gute Resultate sorgen.

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Simon Maurberger: Vom Landeskader in den Weltcup

Es klingt wie ein Märchen, ist aber die Realität. Am 7. April bestritt Simon Maurberger das Finale des Marlene Cups am Furkelpass. Nun, etwas mehr als sechs Monate später, gibt der Ahrntaler beim Riesentorlauf in Sölden sein Weltcupdebüt. Ein Interview.

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