Andreas Seppi tritt in Gröden zur Titelverteidigung an

Wie in den letzten vier Jahren findet in der ersten November-Woche im Tenniscenter von Runggaditsch/St. Ulrich ein mit 64.000 Euro dotiertes Profi-Turnier für Herren statt. Es ist das größte und wichtigste Tennisturnier in Südtirol. &bdquo;Die wichtigste Meldung für uns ist, dass Andreas Seppi wieder dabei ist und versuchen wird, seinen Titel aus dem Vorjahr zu verteidigen“, erklärte Turnierdirektor Wolfgang Wanker heute auf der Pressekonferenz. Auch Ellis Kasslatter, seit diesem Jahr die OK-Chefin beim Profi-Turnier, freut sich über die Zusage des Zugpferdes. &bdquo;Seppi ist natürlich die Attraktion unseres Turniers und wir hoffen alle, dass er lange im Turnier bleiben wird. Was die Organisation betrifft, liegen wir voll im Plan. Wir haben nur noch kleine Details zu klären.“

Heimspiel für Andreas Seppi

Einmal im Jahr haben die Südtiroler Fans die Gelegenheit, Andreas Seppi nicht nur im Fernsehen oder im Internet zu verfolgen, sondern live zu sehen. Der Kalterer ist derzeit die Nummer 50 der Weltrangliste und hat eine durchwachsene Saison (Bilanz bisher 22 Siege und 28 Niederlagen auf der ATP-Tour) hinter sich. Fünf Viertelfinals (München, Düsseldorf, Kitzbühel, Winston-Salem und Shenzhen) und die dritte Runde bei den French Open in Paris stechen heraus. Außerdem hat er mit Italien erstmals seit 16 Jahren das Halbfinale im Davis-Cup erreicht. Seppi gehört seit Mai 2005 fast ununterbrochen den Top 100 an, die meiste Zeit seiner Karriere hat er in den Top 50 verbracht. Ende Jänner 2013 war er sogar die Nummer 18 im ATP-Computer.

Seppi freut sich auf das &bdquo;Heimspiel“ in St. Ulrich &bdquo;Es ist zum Saisonabschluss das einzige Turnier, bei dem ich zu Hause spielen kann. Meine Freundin und meine Familie sind vor Ort und natürlich auch viele Fans“, sagt der Kalterer, für den das Turnier in St. Ulrich vermutlich auch das letzte der langen Saison sein wird. Massimo Sartori, seit 18 Jahren sein Trainer, behauptet: &bdquo;Im Vorjahr hat Andreas am Ende einer intensiven Saison in Gröden triumphiert. Natürlich will er auch in diesem Jahr gewinnen, aber leicht wird es bestimmt nicht“. 90 Weltranglistenpunkte und 9200 Euro Preisgeld warten auf den Gewinner in Gröden. Der Kalterer hat in Gröden eine Bilanz von 9:1-Siegen, die er weiter ausbauen will. Welche Spieler Seppi in drei Wochen den Turniersieg streitig machen wollen, steht noch nicht fest. &bdquo;Die Entry List wird von der ATP erst am kommenden Dienstag veröffentlich, aber wir hoffen natürlich wieder zahlreiche Top-100-Spieler bei uns begrüßen zu dürfen“, sagt Wanker. Zum zweiten Mal nach der erfolgreichen Premiere 2013 wird im Tenniscenter von St. Ulrich auf dem blauen Acryl-Harz-Belag gespielt – ein Hartplatz, auf dem sich Seppi sehr wohl fühlt.

Neue Zusammenarbeit mit dem Tennisverband FIT Der italienische Tennisverband FIT unterstützt auch heuer Turnier in Gröden. &bdquo;Wir sind mit dem Verband einen Deal eingegangen, der jetzt drei der vier Wild Cards im Hauptfeld vergeben darf“, sagt Wanker. Bisher hatte Gröden alle vier &bdquo;Einladungen“ eigenständig verteilt. &bdquo;Wir werden uns mit dem Verband absprechen“, sagt Wanker. &bdquo;Unsere einzige Wild Card ist selbstverständlich für Andreas Seppi reserviert“. Ob er sie auch benötigt, hängt von seiner Platzierung in der Weltrangliste bei der Auslosung ab. Wenn Seppi in der Weltrangliste vom 27. Oktober zu den Top 50 gehört, darf er laut ATP-Reglement nur mit einer Wild Card antreten, sonst reicht die Anmeldung für das Turnier.

Qualifikation mit Südtiroler Spielern Andreas Seppi ist der große Star im Hauptfeld, aber einige Südtiroler Spieler werden in Gröden zumindest in der Qualifikation im Einsatz sein, bei der am 1. und 2. November 32 Spieler um vier Tickets im Hauptfeld kämpfen. Drei der sechs Wild Cards für die Qualifikation darf der Verband verteilen, drei bleiben den Veranstaltern. &bdquo;Eine ist für den Sieger des ITF-U18-Turniers von Salsomaggiore reserviert“, sagt Wanker. Das ist Italiens Talent Matteo Berrettini. &bdquo;Dann hätten wir noch zwei Wild Cards. Eine Option ist sicher Patrick Prader, der wieder eine sehr gute Saison gespielt hat und in Gröden Heimvorteil hat“, sagt Wanker. &bdquo;Ich bin gespannt, wer noch um eine Wild Card anfragt“.

Am Programm der Turnierwoche ändert sich so gut wie nichts. Die Qualifikation, die sich über zwei oder drei Tage erstreckt, wird am Freitag, 31. Oktober um 21 Uhr ausgelost. Das Hauptfeld wird am Samstag, 1. November ausgelost und beginnt am Montag, 2. November. Das Turnier wird am Sonntag, 9. November mit den beiden Finalspielen (Einzel und Doppel) zu Ende gehen. &bdquo;Wie im letzten Jahr möchten wir ab dem Achtelfinale ab Donnerstag, 6. November nur mehr auf einem Platz spielen, um zusätzliche Tribünen aufbauen zu können und möglichst viele Zuschauer in der Halle zu haben“, sagt Wanker abschließend.

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Am Donnerstag wurde in St. Ulrich die fünfte Auflage des "ATP Challenger Val Gardena Südtirol" vorgestellt. Dabei wurde bekanntgegeben, dass auch in diesem Jahr ein ganz besonderes Zugpferd und Publikumsmagnet am Start ist.

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