Mein All-Star-Team | Alexander Egger

Der ehemalige Verteidiger aus Bozen lief 18 Jahre lang im Dress seines Heimatvereins auf, 3 Spielzeiten war er am Ritten aktiv. Nach weit mehr als 1.000 Einsätzen für Klub und Nationalteam sowie elf Vereinstrophäen beendete Egger vor zwei Jahren seine aktive Karriere. Heute sagt der 40-Jährige: &bdquo;Ich hatte das Glück mit vielen guten Spieler zusammengespielt zu haben. Niklas Hjalmarsson, Deron Quint, Peter Schäfer, Erik Belanger, Igor Maslennikov, Sergei Vostrikov, Mikhail Vassiliev und noch viele mehr.“

Allerdings beschränkt sich Egger bei seiner All-Star-Wahl fast ausschließlich auf einheimische Spieler, &bdquo;die alle ihr Hobby zum Beruf machen konnten, aber nicht die Möglichkeiten oder Ausbildung eines kanadischen Eishockespielers hatten. Dafür war die Begeisterung, der Einsatz sowie die Opferbereitschaft bei meinen Top-6-Spielern weit höher als bei sogenannten Stars, die meistens noch ein vielfaches an Geldsummen einheimsten.“ Hier präsentiert Egger seine Aufstellung. Tor Günther Hell (Karriere beendet): &bdquo;Einer der besten Tormänner Italiens, der Spiele im Alleingang entscheiden konnte. Er zeigte ausgezeichnete Reflexe, war fleißig, ehrgeizig und absolut vorbildlich. Ein Leitwolf in der Kabine.“ Verteidigung Christian Borgatello (HC Meran | rechter Verteidiger): &bdquo;Mit seiner Körpergröße wird er zwar nicht den Maßen eines Abwehrspielers gerecht, kann aber alle anderen durch sein Talent in den Schatten stellen. Auf dem Eis eine Kampfsau – und auch beim Feiern einer der letzten der aufgibt. Hat wahrscheinlich den längsten Eishockeyschläger hierzulande.“

Armin Helfer (Karriere beendet | linker Verteidiger): &bdquo;Ein wahres Kraftpaket, vielmehr gibt es da nicht zu sagen. Ein richtiger Fels in der Abwehr, der – wenn er denn wollte – auch nach vorne nicht zu stoppen war. Schlichtweg der beste Verteidiger den das italienische Eishockey hervorgebracht hat.“ Laut Alex Egger der beste Verteidiger überhaupt: Armin Helfer. © I. Foppa

Sturm Roland Ramoser (Karriere beendet | rechter Flügel): &bdquo;Der Sniper in meiner Top-6. Schaufelte mit seinem übergroßen Schläger alles ins Tor, was er nur kriegen konnte. Er war nicht nur in Bozen, auch in der DEL ein Torgarant. International mit seinen 13 A-WM-Teilnahmen sicherlich das Aushängeschild Südtirols und Italiens.“ Alexander Egger (l.) und Roland Ramoser (r.) in gemeinsamen Bozner Zeiten. © Archiv/M. Pattis

McGregor Sharp (SønderjyskE/DEN | Center): &bdquo;Er ist einer der wenigen Imports in jüngster Vergangenheit, die drei Jahre oder länger in Bozen weilten. McGregor ist ein geborener Mannschaftstyp, sowohl auf als auch abseits der Eisfläche. Und dazu ist er wahrscheinlich der Ausländer der den besten Bozner Dialekt spricht.“

Stefan Zisser (Karriere beendet | linker Flügel): &bdquo;Seine Devise lautete: Geht nicht, gibt's nicht! Zizzi spielte immer mit 110% Einsatz und Hingabe. Er war bestimmt kein Filigrantechniker, taktisch aber hervorragend und ein absoluter Teamplayer. Trotz seiner überschaubaren Körpergröße von 1,70 Metern ließ er sich von niemandem einschüchtern. Ein unglaublicher Typ.“ Trainer Jaroslav Pavlu (Karriere beendet): &bdquo;Jarda war der wahrscheinlich wichtigste Coach (nicht nur) meiner Karriere. Alle technischen Fähigkeiten, die ich hatte, wurden mir von ihm beigebracht. In meiner Karriere durfte ich noch viele weitere gute Trainer kennenlernen, doch beim Wort Trainer fällt mir als erstes der Name Jarda Pavlu ein. Solche Typen sucht man im heutigen Eishockey leider vergebens.“

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