Overtime | Überraschungsmänner und ein Sinneswandel

Die Aufsteiger Daniel Gellon & Pascal Brunner (AlpsHL) Die Verantwortlichen des HC Meran sind zwiegespalten: Einerseits freuen sie sich, dass Pascal Brunner und Daniel Gellon das sinkende Schiff mit ihren starken Leistungen über Wasser halten. Andererseits blicken sie besorgt dem Sommer entgegen, werden doch bei den zwei Youngsters Angebote einprasseln, die sie dem Klub wohl entreißen werden. Vielmehr als die reinen Statistiken in der Alps Hockey League, sind es die Auftritte für die Nationalmannschaft, die beeindrucken. Anlässlich des Sechs-Nationen-Turniers in Budapest wurden der 21-jährige Gellon und der 20-jährige Brunner anstelle der Schweiz-Legionäre Diego Kostner und Giovanni Morini einberufen. Waren sie zunächst als Lückenstopfer vorgesehen, so schossen sie sich wider Erwarten ins Rampenlicht. Gellon traf bei seinem Debüt dank eines Nachschusses ins Schwarze, Brunner avancierte hingegen im letzten Spiel gegen Frankreich zum gefeierten Akteur. Zunächst erzielte er durch einen strammen Handgelenkschuss das 1:0, im Penaltyschießen ließ er dann den französisches Goalie mit einem One-Hander ganz alt aussehen. &bdquo; Sie haben mit ihrer jugendlichen Unbekümmertheit überzeugt“ , war Stefan Zisser beeindruckt. Ein Indiz, dass sich Gellon und Brunner Hoffnung auf weitere Einsätze im azurblauen Trikot machen dürfen. Der Absteiger ICE Hockey League Im Vorjahr hatte die ICE Hockey League mit dem Engagement des langjährigen NHL-Linienrichters Pierre Racicot einen bedeutenden Schritt in Richtung einer größeren Qualität des Schiedsrichterwesens gemacht. &bdquo;Sein mehrwöchiger Aufenthalt stellt einen weiteren zentralen Baustein in der stetigen Weiterentwicklung dar“, schrieb die Liga damals. Nun, ein Jahr später, wurden – so scheint es – alle Konzepte wieder über Bord geworfen. Wie Laola -Experte Bernd Freimüller in den sozialen Medien schreibt, habe die Liga offenbar beschlossen, &bdquo;dass für die Heimspiele der italienischen Teams auch Referees aus der Alps Hockey League reichen.“ Tatsächlich leiteten – auch in Bozen und in Bruneck – zuletzt Schiris die Partien, die man sonst fast ausschließlich bei den Spielen der AlpsHL sieht. Achtung: Das soll nicht heißen, dass sie kein ICE-Niveau haben. Simone Lega und der Pusterer Alex Lazzeri, die sich im Top-Spiel zwischen dem HC Bozen und Red Bull Salzburg sehr gut aus der Affäre zogen, haben diese These widerlegt. Vielmehr verlieren dadurch die nach den Ligen getrennten Schiedsrichtercamps an Bedeutung. Die exakten Gründe für diesen Sinneswandel kennen nur die Verantwortlichen. Vieles deutet jedoch darauf hin, dass es mit dem lieben Geld zu tun hat.

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Overtime | Überraschungsmänner und ein Sinneswandel

In der letzten Woche ruhte der Puck in den heimischen Ligen. Dennoch ist sie wieder da, die neue SportNews-Overtime. Heute: Ein kongeniales Duo, das alle verblüfft, und eine Entscheidung, die bestenfalls als fragwürdig bezeichnet werden kann.

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