Shakhtar: Ein Freilos für die Roma?

Der Krieg im Donbass hat alles verändert. Nicht nur die Menschen, auch den Fußball. 2014 verlor Shakhtar seine Heimat in Donetsk. Der Club floh vom Osten nach Westen. Nach Lwiw, eine Stadt, die rund 70 Kilometer vor der polnischen Grenze liegt. Weil dort zeitgleich der heimische Club Metalist Kharkiv zerfiel, konnte Shakhtar dessen Infrastruktur und auch einige Spieler übernehmen. Natürlich auch, weil Präsident und Unternehmer Rinat Akhmetov seine Millionen zur Verfügung stellte. Paulo Fonseca: Der &bdquo;Zorro“-Trainer Shakhtar musste sich aber nicht nur strukturell, sondern auch sportlich neu aufstellen. Für Trainerlegende Mircea Lucescu (er war 12 Jahre lang Shakhtar-Coach) verließ den Verein und heuerte bei der türkischen Nationalmannschaft an. Für ihn übernahm Paulo Fonseca, der zuvor kaum international in Erscheinung getreten war.

Richtig bekannt wurde Fonseca erst im Dezember. Nach der geschafften Qualifikation für das Achtelfinale erschien der Portugiese im Zorro-Kostüm zur Pressekonferenz. Mittlerweile sorgt Shakhtar aber auch sportlich für Schlagzeilen in der Champions League. Die Roma ist gewarnt, denn Shakhtar hat heuer bereits einen italienischen Verein aus der Königsklasse gekegelt: Napoli. Hinten ukrainische Härte, vorne brasilianischer Zauber Trainer Fonseca setzt bei Shakhtar auf ein sehr flexibles 4-2-3-1-System. In der Abwehr spielen, angeführt vom herausragenden Yaroslav Rakitsky, hauptsächlich ukrainische Profis. Je weiter es nach vorne geht, umso südamerikanischer wird es. Die Angriffsreihen bestehen überhaupt ausschließlich aus Südamerikanern. Hinter dem argentinischen Stürmer Facundo Ferreyra kommen drei Brasilianer zum Einsatz. Herz der Mannschaft ist aber die Doppelsechs, die aus dem kreativen und spielfreudigen Fred und Abräumer Taras Stepanenko besteht. Mourinho auf gegen Sevilla auf dem Prüfstein Im zweiten Duell am Mittwochabend treffen Sevilla und Manchester United aufeinander. Die Andalusier, bei denen Ex-Milan-Coach Vincenzo Montella an der Seitenlinie steht, sind ein unangenehmer Gegner und können für Manchester United durchaus zum Stolperstein werden. Die Engländer setzen ihrerseits auf die geballte Offensivkraft von Romelu Lukaku, Anthony Martial und Winter-Neuzugang Alexis Sanchez.

Man wird sehen, ob sich die Aussage von Josè Mourinho bestätigt. Er meinte nämlich, dass &bdquo;ab dem Achtelfinale die großen Jungs den Ton angeben werden.“ Ob seine &bdquo;Red Devils“ auch zu den großen Jungs gehören? Abwarten.

Wintersport

Fußball

Italien

Internationale Ligen

International

Eishockey

Internationale Ligen

Tennis

Weitere Sportarten

Motorsport

Radsport

Wassersport

Events

Favoriten

Shakhtar: Ein Freilos für die Roma?

Seit zehn Jahren hat sich die AS Roma nicht mehr für das Viertelfinale der Champions League qualifiziert. Mit Shakhtar haben die Römer einen vermeintlich einfachen Gegner erwischt. Doch Vorsicht, denn die Ukrainer sind nicht zu unterschätzen.

Empfehlungen

Kommentare (0)