Salzburg versinkt im Velodrome – Arsenal droht der K.o.

Vor allem die Spanier haben bei Arsenal ganze Arbeit geleistet. Fast ein ganzes Spiel lang musste Atletico mit einem Mann weniger Spielen. Außenverteidiger Simone Vrsaljko hatte schon nach zehn Minuten Gelb-Rot gesehen. Doch Arsenal konnte die Überzahl lange Zeit nicht nutzen. Erst in der 61. Minute nutzte Alexandre Lacazette eine Flanke von Aaron Ramsey aus und traf per Kopf zur Führung. 80 Minuten lang in Unterzahl: Atletico-Verteidiger Vrsaljko musste früh vom Platz. © APA/afp / IAN KINGTON

Doch Atletico machte seinem Ruf alle Ehre und gab nie auf. Acht Minuten vor Schluss, als der Trainer schon längst wegen Protesten auf die Tribüne geschickt worden war, wurde die Simeone-Truppe belohnt. Nach einem langen Ball war Antoine Griezmann zur Stelle und traf zum wichtigen 1:1-Ausgleich (82.). Ein Treffer, der vor allem aufgrund der Auswärtstorregel von großer Wichtigkeit für Atletico ist. Olympique Marseille legt vor vollem Haus vor Das Vèlodrome in Marseille gehört zu den heißesten Pflastern im europäischen Clubfußball. So war es auch am Donnerstagabend, als 63.000 frenetische Fans ihr Team nach vorne peitschten. Doch Marseille brannte zu Spielbeginn alles andere als ein Feuerwerk ab. Stattdessen hatte Trainer Rudi Garcia (er war früher bei Lille und der Roma) sein Team gut auf den Vollgas-Fußball von Salzburg eingestellt. Den Österreichern wurde, vor den Augen von Pamela Anderson (sie ist die Freundin von OM-Verteidiger Adil Rami) der Wind komplett aus den Segeln genommen. Walke rutscht der Ball durch die Finger, Thauvin trifft zum 1:0. © APA/afp / BORIS HORVAT

Nach einer Viertelstunde gingen die Hausherren in Führung. Keeper Alexander Walke rutschte ein Freistoß durch die Finger, Florian Thauvin köpfte zum 1:0 ein. In der Folge verpasste es Marseille durch Sarr und Sanson nachzulegen. Salzburg wurde erst nach der Pause gefährlich – und hätte nach einem Foul an Außenverteidiger Stefan Lainer einen klaren Elfmeter bekommen müssen. Doch weil der schottische Schiedsrichter William Collum nicht pfiff und Marseille in Form von Joker Clinton N’Jie das 2:0 erzielte (63.), stehen die Chancen auf ein Weiterkommen jetzt denkbar schlecht.

Die Halbfinal-Rückspiele stehen am Donnerstag in einer Woche auf dem Programm. Dann geht es für die vier Teams um das Finalticket. Das Endspiel findet am 16. Mai im französischen Lyon statt.

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Die Ausgangspositionen nach den Europa-League-Halbfinalspielen sind klar. Olympique Marseille und Atletico Madrid haben vorgelegt und gute Chancen auf das Finale in Lyon.

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