Italien im Alu-Glück – Barella und Berardi machen den Unterschied

Nach der unglücklichen Niederlage gegen Spanien im Halbfinale (1:2) sahen sich die Azzurri am Sonntag keiner einfacheren Aufgabe gegenüber. Im Spiel um Platz 3 wurde der Europameister von Belgien gefordert, das man nur wenige Monate zuvor im EM-Viertelfinale mit 2:1 ausschalten konnte. Am Sonntag erkämpfte sich Italien erneut ein 2:1.

Keine der beiden Mannschaften ging als klarer Favorit ins Spiel, obwohl Italien erst einen Weltrekord aufgestellt hatte. 37 Spiele in Folge blieb das Team von Roberto Mancini ungeschlagen – bis zur Niederlage gegen Spanien am Mittwoch. Italien setzt Akzente – Belgien trifft die Latte Dieses Bild wurde auch im Spiel wiedergegeben. Beide Mannschaften tasteten sich zunächst ab, die Anfangsphase war eher unspektakulär. In der Folge versuchte Italien mehrmals über Federico Chiesa einzelne Akzente zu setzen. Die größte Chance des Spiels galt aber Milans Saelemaekers, der den Ball nach Vorarbeit von Michy Batshuayi an die Latte setzt (25.).

Die Azzurri zeigten sich davon nur wenig beeindruckt und wurden kurz vor der Pause selbst noch einmal gefährlich. Nach einem wundervollen Ball von Domenico Berardi in den Lauf von Chiesa schließt dieser im Fallen ab, Belgiens Thibaut Courtois rettet aber mit einer Glanztat zur Ecke. Damit ging es mit einem 0:0 in die Pause. Barella nimmt Maß – Berardi vom Punkt Kurz nach der Pause klingelte es schließlich. Nachdem Youri Tielemanns eine italienische Ecke nur unzureichend klärt, nimmt sich Inters Nicolo Barella der Sache an und verwandelt volley aus 15 Metern Entfernung (46.). Die Führung gab den Azzurri ordentlich Rückenwind, Belgien fand nur noch selten den Weg nach vorne.

In der 63. Minute bringt Timothy Castagne Federico Chiesa im belgischen Strafraum unglücklich zu Fall und verursacht damit einen Strafstoß. Berardi tritt an und verwandelt den Elfmeter (64.). Courtois ist zwar noch am Ball dran, kann aber nicht mehr entscheidend eingreifen. Sorgte für den zweiten Treffer im Spiel: Domenico Berardi. © APA/afp / MARCO BERTORELLO

Danach schaltete Italien einige Gänge zurück, wodurch Belgien sich wieder an das Tor von Gianluigi Donnarumma herantastete. Die Nummer Zwei von PSG musste sich in der 77. Minute beweisen, als Abwehrchef Toby Alderweirled seine Stürmerqualitäten unter Beweis stellte. In der 81. Minute kommt Yannick Carrasco an der Strafraumgrenze frei zum Abschluss – verzweifelt jedoch abermals am Gestänge. Donnarumma hätte keine Chance gehabt.

Kurz vor Schluss machte es Belgien aber doch noch spannend. Courtois schaltet nach einer harmlosen italienischen Flanke schnell und schickt Kevin de Bruyne auf die Reise. Dieser setzt Debütant De Ketelaere in Szene, der Donnarumma mit einem Tunnel düpiert – Anschlusstreffer zum 2:1 (86.).

Am Spielstand änderte sich später jedoch nichts mehr, Italien ging verdient als Sieger vom Platz und sicherte sich damit Platz 3 in der diesjährigen Nations League. Am Sonntagabend findet schließlich das Finale zwischen Spanien und Frankreich statt (20.45 Uhr). Nations League, Spiel um Platz 3 Italien – Spanien 2:1 1:0 Barella (46.), 2:0 Berardi (64./Elfmeter) , 2:1 De Ketelaere (86.)

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Italien im Alu-Glück – Barella und Berardi machen den Unterschied

Am Sonntag standen sich im Spiel um Platz 3 der Nations League Italien und Belgien gegenüber. In einem offenen Schlagabtausch behielt der Europameister die Oberhand und feierte einen versöhnlichen Turnierabschluss.

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