Löw: „Der ewige Jogi bin ich sicher nicht“

&bdquo;Der ewige Jogi bin ich sicher nicht, nein. Noch mal 13 Jahre werde ich sicher nicht Bundestrainer sein“, sagte der 59-Jährige im Interview mit den Zeitungen der Funke-Mediengruppe . Löw hatte sein Amt nach der WM 2006 von seinem damaligen Chef Jürgen Klinsmann übernommen. Sein Vertrag läuft bis zur WM 2022 in Katar.

Manchmal habe er die &bdquo;Sehnsucht“, sich wie ein normaler Bürger bewegen zu können, gestand Löw. Zwar freue er sich über die fast durchweg positive Resonanz, die ihm in der Öffentlichkeit entgegengebracht werde, aber: &bdquo;Sobald ich vor die Türe gehe, habe ich keine Privatsphäre mehr. Weniger für mich als mehr für meine Freunde oder Familien-Mitglieder ist der Umgang damit nicht immer so einfach.“

Löw tritt mit seiner stark verjüngten deutschen Fußball-Nationalmannschaft am Freitag in Hamburg zum wegweisenden EM-Qualifikationsspiel gegen die Niederlande an. Drei Tage später ist in Belfast Nordirland Gegner (beide 20.45 Uhr), das die Tabelle der Gruppe C anführt. Löw setzt auf Offensive In sportlicher Hinsicht sieht Löw die Offensive als Schlüssel für künftige Erfolge an. Es sei &bdquo;nicht mehr so wie früher, dass Defensive Turniere gewinnt. Wer Tore erzielt, gewinnt Turniere“, sagte Löw.

Bei der Aufarbeitung des frühen WM-Scheiterns in Russland habe sich Löw die Frage gestellt: &bdquo;Wie sieht der Fußball der Zukunft aus, und wie sieht der Spieler der Zukunft aus?“ Dabei habe er erkannt, dass es &bdquo;bei den kognitiven Fähigkeiten noch Steigerungspotenzial gibt“. Es gehe um &bdquo;Handlungsschnelligkeit“ und &bdquo;richtige Entscheidungen“, sagte Löw: &bdquo;Eins-gegen-eins-Spieler sind wichtig geworden, und wir haben Spieler, die das können.“

Nach dem eingeleiteten Umbruch erkennt er bereits Fortschritte: &bdquo;Die Jüngeren haben Lust, Verantwortung zu übernehmen. Sie sind talentiert, motiviert, lernwillig.“ Mit Blick auf die EM habe er &bdquo;schon klare Vorstellungen“ vom erweiterten Spielerkreis. &bdquo;Es gibt ein Gerüst“, sagte Löw: &bdquo;Wir brauchen eine gewisse Kontinuität, denn die Mannschaft muss sich ja auch einspielen.“

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Löw: „Der ewige Jogi bin ich sicher nicht“

Joachim Löw sehnt sich nach etwas mehr Privatsphäre und sieht seine Zeit als deutscher Bundestrainer in nicht allzu ferner Zukunft enden.

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