Rummenigge fordert Kurskorrektur beim Financial Fairplay

&bdquo;Wir benötigen ein Financial Fairplay 3.0, das stringent und konsequent umgesetzt wird und das auch einen konkreten Strafenkatalog beinhaltet“, schrieb der Ex-Profi des FC Bayern München in einer Kolumne in der Welt am Sonntag . Der 66-Jährige plädiert für eine Rationalisierung des Fußballs, denn durch die Corona-Krise seien besorgniserregende Dimensionen erreicht worden. &bdquo;Etliche Vereine stehen vor dem wirtschaftlichen Kollaps“, sagte Rummenigge. Der italienische Rekordmeister Juventus etwa habe seine Verluste nur aufgefangen, weil Kapitalspritzen von Investoren &bdquo;wieder vollumfänglich freigegeben“ worden seien. Auch ein CL-Ausschluss soll Thema sein Die Europäische Fußball-Union UEFA stehe nun vor einer Mammutaufgabe, sportliche und finanzielle Sanktionen klar zu definieren. &bdquo;Wenn ein Klub gegen Financial Fairplay verstößt, darf er nicht in einer Grauzone handeln, sondern muss ganz genau wissen, was ihn erwartet, bis hin zum Ausschluss aus der Champions League“, erklärte Rummenigge und sprach sich für festgelegte Spielergehälter aus. Der zuletzt diskutierte Vorschlag, eine Art Luxussteuer bei Verstößen gegen das Financial Fairplay einzuführen, werde die Lage nicht allein verbessern, meinte Rummenigge. &bdquo;Bestrafe ich damit wirklich Klubs wie Manchester City oder Paris, wo Geld eher ein relatives Thema ist?“, fragte der ehemalige Bayern-Boss. Bei der Luxussteuer sollen die Vereine eine Kostenobergrenze einhalten, und alles, was darüber liegt, würde mit besagter Steuer belegt. Bisher waren vor allem kleinere Klubs der Fußballhierarchie Ziel von den Eingriffen des Financial Fairplays gewesen. Neben Malaga und Dnipro musste auch der FC Sion für seine Verhältnisse verheerende Strafen akzeptieren und absitzen. Weltklubs wie Manchester City, Paris Saint-Germain oder auch Chelsea kamen hingegen trotz schwerer Verstöße eher glimpflich davon.

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Rummenigge fordert Kurskorrektur beim Financial Fairplay

Der frühere Bayern-Vorstand Karl-Heinz Rummenigge fordert mit Blick auf die finanzielle Schieflage eine „Kurskorrektur“ im europäischen Vereinsfußball. Vor allem der Strafenkatalog solle konsequenter angewandt werden.

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