„Er ist ein Schwätzer“: Mega-Zoff in der Formel 1

Wolff und Horner pflegen bekanntlich nicht das beste Verhältnis zueinander. Am Rande des Baku-Wochenendes flogen wieder einmal die Fetzen.

Vorausgegangen waren Aussagen von Horner am Freitag, der mit Blick auf den von Mercedes angekündigten Protest gegen die Flexiwings von Red Bull und anderer Teams gemeint hatte: &bdquo;Wenn ich Toto wäre, würde ich den Mund halten.“ Horner spielte damit auf den Frontflügel der Silberpfeile an, der sich nach Horners Ansicht ebenfalls zu stark bewegt. &bdquo;Er ist einfach ein Schwätzer, der sich selber gerne in der Kamera sieht.“ Toto Wolff über Christian Horner Der Konter von Wolff folgte am Samstag: &bdquo;Christian ist einfach ein Schwätzer, der sich selber gerne in der Kamera sieht. Ich glaube, wenn man an der WM-Spitze steht, sollte man lieber bescheiden sein und nicht solche Sprüche ablassen. Er war es, der 2014 mit einem flexiblen Frontflügel disqualifiziert worden ist“. Es geht um den Heckflügel von Red Bull Wolff erklärte aber auch, dass es noch nicht klar ist, ob Mercedes und die anderes Teams es zu einer juristische Auseinandersetzung kommen lassen: &bdquo;Wir sind noch am Diskutieren. Niemand will vor Gericht ziehen, das ist kontraproduktiv für den Sport.“ Red-Bull-Teamchef Christian Horner und Toto Wolff können sich nicht riechen. © APA/getty / Mark Thompson

Worum geht es eigentlich? Der Heckflügel von Red Bull soll sich bei hohem Tempo auf den Geraden dem Druck der Luft beugen und nach hinten biegen. Der Flügel wird flacher, bietet weniger Luftwiderstand und ermöglicht so höhere Geschwindigkeiten.

Zwischen Wolff und Horner krachte es in der Vergangenheit schon öfters. Die beiden werden sicherlich keine großen Freunde mehr werden. Dies scheint klar zu sein. Klar ist aber auch die Tatsache, dass die Formel 1 in dieser Saison so spannend ist, wie lange nicht mehr. Dafür sorgen auch die Bosse, die zusätzliche Brisanz reinbringen. Heuer krachte es schon öfters Red Bulls Motorsportberater Dr. Helmut Marko stichelte heuer immer wieder in Richtung Mercedes. Wolff bezeichnete Marko danach als &bdquo;Dr. Grumpy“ (grumpy bedeutet mürrisch oder grantig; Anm.d.Red. ), weshalb er in Sachen zusätzlicher Motivation in Richtung Marko meinte: &bdquo;Er ist unsere stärkste Waffe bei Red Bull!“

Ausgelöst wurde der Zoff Red Bull vs. Mercedes neben dem WM-Kampf zwischen Max Verstappen und Lewis Hamilton durch den Wechsel von Ben Hodgkinson zu den Österreichern. Er war jahrelang als wichtiger Ingenieur für Mercedes im Einsatz und wurde von Red Bull abgeworben. In Barcelona gab Red Bull dann sogar die Verpflichtung von fünf weiteren Ingenieuren der Silberpfeile bekannt. Dies gefiel Mercedes naturgemäß nicht. Das letzte Wort ist beim Zoff zwischen Red Bull und Mercedes aber sicherlich noch nicht gesprochen worden.

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„Er ist ein Schwätzer“: Mega-Zoff in der Formel 1

Im Kampf um den Weltmeistertitel in der Formel 1 brodelt es hinter den Kulissen. Mittendrin: Mercedes-Teamchef Toto Wolff und sein Red-Bull-Amtskollege Christian Horner.

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