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Ein Taktikfuchs: Simone Vagnozzi © APA/afp / KENA BETANCUR

Der Mastermind hinter der Siegmaschine

Jannik Sinners Einstand bei den ATP Finals in Turin ist geglückt. Nach dem Sieg gegen Alex De Minaur sprach der 23-Jährige über seine imposante Bilanz gegen den Australier, die Zusammenarbeit mit Coach Simone Vagnozzi und auch über die Südtiroler Unterstützung in der Inalpi Arena.

Aus Turin

Von:
Leo Holzknecht

Wenn sich Jannik Sinner und Alex De Minaur gegenüberstehen, stellt man sich stets die gleiche Frage: Wie soll der 25-Jährige den Sextner schlagen? Eine Antwort darauf hat der Weltranglisten-9. noch nicht gefunden, denn am Sonntag verlor er auch das achte Aufeinandertreffen. Insgesamt hat De Minaur erst einen Satz gegen Sinner gewonnen.


„Es ist natürlich nicht leicht, gegen den besten Spieler der Welt zu spielen“, sagte der Australier auf der PK: „Er spielt mit ungemein hohem Selbstvertrauen, was man heute in den wichtigen Momenten gesehen hat. Sein Tempo von der Grundlinie ist viel höher als bei allen anderen. Und er verbessert sich immer weiter“, analysierte De Minaur.

Blindes Verständnis

Auf die perfekte De-Minaur-Bilanz angesprochen, erwiderte Sinner: „Jedes Match gegen ihn ist anders. Er ist ein toller Fighter, der sich immer etwas neues einfallen lässt. Darauf muss ich vorbereitet sein“, erklärte Sinner. Eine große Rolle spiele dabei Coach Simone Vagnozzi, der als detailversessener Analyst gilt. „Zu Beginn war seine Arbeitsweise neu für mich. Mit der Zeit habe ich begonnen, ihn zu verstehen und gleichzeitig hat er mich besser kennengelernt“, führt Sinner aus. „Er studiert immer vorab den Gegner und gibt mir ein Feedback. Ich muss auf dem Platz dann mutig sein und verstehen, wann ich diese Dinge umsetzen soll.“

Jannik Sinner schlug Alex De Minaur klar. © APA/afp / MARCO BERTORELLO


Angefeuert von zahlreichen Südtirolern (auch ein lautes „auf geht's Puschtra“ hallte am Sonntag durch die Inalpi Arena) ist dem Weltranglisten-1. das perfekt gelungen. Zur Unterstützung aus seiner Heimat sagte Sinner: „Südtirol ist ein kleiner Fleck auf dieser Welt, aber es ist schön zu sehen, dass sich so viele für Tennis begeistern. In Kombination mit den italienischen Fans hat das heute eine super Atmosphäre ergeben“, meinte er zum Abschluss.

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