Sieg mit Seltenheitswert: Sinner jubelt im Break-Festival

Benötigte Sinner zum Auftakt gegen James Duckworth 61 Minuten, um seinen Sieg einzutüten, so waren es im Achtelfinale gegen Pierre-Hugues Herbert 75 Minuten, ehe der 6:3-6:1-Erfolg in trockenen Tüchern lag. Allerdings verlangte der französische Qualifikant und Doppelspezialist (ATP 82) dem Weltranglisten-46. aus Südtirol mehr ab, als ihm recht sein konnte. Das lag in erster Linie daran, dass Sinner im 1. Satz zunächst lange nicht zur nötigen Konstanz fand und mit den starken Returns seines Gegenübers Mühe hatte. So kam es, dass der Favorit 2 seiner 3 ersten Aufschläge abgab. Jedoch fiel die Aufschlagschwäche von Herbert noch eklatanter aus: Er brachte im ganzen Match nur 2 Aufschlagspiele durch. Insgesamt landete Sinner bei 8 gegnerischen Services nicht weniger als 6 Breaks. Das führte dazu, dass er den 1. Durchgang schließlich noch souverän gewann und Herbert im 2. nicht den Hauch einer Chance ließ. &bdquo;Ich kannte ihn vom Challenger in Gröden“ Jannik Sinner über Pierre-Hugues Herbert Vor seinem Gang in die Kabine zeigte sich Sinner erleichtert, nach einem schwierigen Beginn doch noch die Kehrtwende geschafft zu haben. &bdquo;Ich bin nie in Rückstand geraten, das war sehr wichtig“, so der 19 Jahre alte Sextner, &bdquo;Ich kannte ihn vom Challenger in Gröden, da habe ich ihn live spielen gesehen. Ansonsten habe ich Herbert nur im Doppel im Fernsehen beobachtet. Doch ich wusste, dass er sehr variantenreich auftritt. Das war nicht einfach, deshalb bin ich mit meiner Vorstellung auch sehr zufrieden.“ Sinner klettert die Weltrangliste hoch Zufrieden kann Sinner mit dem Turnierverlauf in Köln allemal sein – auch weil ihm im virtuellen Ranking nach diesem Viertelfinaleinzug die beste Platzierung seiner Karriere zu Buche steht. Er nimmt jetzt die 44. Position ein. Bereits am Freitag kann sich Sinner weiter nach oben arbeiten, wenn er in der nächsten Runde auf Gilles Simon (ATP 58) trifft. Der französische Routinier hat am Donnerstag das kanadische Ausnahmetalent Denis Shapovalov (ATP 12) mit 6:1, 4:6, 6:2 in die Knie gezwungen.

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Sieg mit Seltenheitswert: Sinner jubelt im Break-Festival

Jannik Sinner steht beim ATP-250-Turnier in Köln im Viertelfinale. Der Youngster bot am Donnerstag den nächsten überzeugenden, wenngleich skurrilen Auftritt.

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