Sinners magische Nacht: Halbfinale und Top 10!

Es war eine wahre Charakterprobe, eine Reifeprüfung, die Jannik Sinner am Freitag ablegen musste. Gegner im Viertelfinale war der Norweger Casper Ruud, der eine bärenstarke Saison spielt und im ATP-Ranking an Position 8 steht. Der Südtiroler zeigte sich aber auch vom Skandinavier wenig beeindruckt, zog sein Ding durch und gewann das Match mit 7:5, 6:1.

Ein Sieg, der historisch ist. Am Montag wird Sinner nämlich in den Top 10 der Welt aufscheinen! Er überholt in der Rangliste sowohl Dominic Thiem als auch Hubert Hurkacz und steht im virtuellen Ranking an Position 9. Unglaublich, was dieser junge Mann leistet. Und es wird noch besser: Durch den Halbfinaleinzug in Wien hat Sinner auch im &bdquo;Race“, also der Jahreswertung, einen Platz gut gemacht und liegt zurzeit auf Rang 8. Bedeutet: Aktuell würde der Pusterer bei den ATP-Finals in Turin mit dabei sein. Halbfinale am Samstagnachmittag Sinner wäre aber nicht Sinner, wenn er jetzt schon genug hätte. Am Samstag (ab ca. 15.30 Uhr) steht das Halbfinale an, in dem er auf Frances Tiafoe trifft. Der US-Amerikaner behielt am Nachmittag gegen Diego Schwartzman die Oberhand. Die Weltranglistenplatzierung und die Statistik sprechen jedenfalls für Sinner: Tiafoe liegt an Position 49 und hat die beiden bisherigen Duelle gegen den Jungstar verloren.

Auch artistisch stark: Jannik Sinner. © ANSA / CHRISTIAN BRUNA

Was Sinner am Freitagabend ablieferte, war wieder einmal erste Klasse. Obwohl er lange auf die Folter gespannt wurde (weil sich die Matches zuvor in die Länge zogen, begann sein Viertelfinale erst kurz vor 22 Uhr), spielte er mit seiner überragenden Vorhand gleich groß auf. Die Folge: Mit einem schnellen Break eilte er auf 3:1 davon. Ein hochklassiges Match Anschließend schlich sich bei Sinner die erste und einzige Schwächephase ein, in der Ruud mit drei Games in Folge das Ergebnis auf 4:3 und somit auf den Kopf stellte. Doch Sinner bewahrte die Nerven, war in den entscheidenden Momenten da und holte sich in einem hochklassigen Match den ersten Satz mit 7:5.

Der Sinner-Motor lief nun auf Hochtouren. Bei eigenem Aufschlag unschlagbar, bei gegnerischem Service brutal effektiv – bedeutet: Zwei Breaks und eine 4:0-Führung im zweiten Satz. Während Ruud teilweise verzweifelt wirkte, zog Sinner sein Match bis zum Schluss durch und machte mit einem neuerlichen Break den Satz zum 6:1 und somit das Match zu.

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Sinners magische Nacht: Halbfinale und Top 10!

Die Superlative sind für Jannik Sinner längst ausgegangen. Und doch beeindruckt der junge Sextner immer wieder aufs Neue. Kurz vor Mitternacht zog der 20-Jährige ins Halbfinale des ATP-500-Turniers in Wien ein – und zählt ab Montag zu den 10 besten Tennisspielern der Welt.

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