Zahlen lügen nicht: Das sind die WM-Werte der Azzurri

Für die Nationalmannschaft von Italien ist die WM in Riga am Dienstag mit dem 7. und letzten Vorrundenspiel zu Ende gegangen. Die Azzurri waren in vielen Wertungen Letzter, wie die folgenden Zahlen beweisen. 0 Punkte hat Italien in den 7 Vorrundenspielen geholt. Bereits im Jahr 2008 hatten die Azzurri die Titelkämpfe in Quebec ohne Punkt beendet. Die restlichen 15 Teams haben in Riga dagegen allesamt gepunktet. In der Gruppe A brachten es Weißrussland und Großbritannien auf 4 Punkte, in der Gruppe B nahm Norwegen mit 8 Punkten den 7. und vorletzten Platz in der Tabelle ein. 2 Überzahltore haben Anthony Bardaro und Co., die 17 Mal oder für 30.25 Minuten mit einem Mann mehr auf dem Eis standen, in Riga erzielt. Mit einer Powerplay-Quote von 11,76 Prozent nahm Italien den 14. Platz ein. Auch Weißrussland (11,11 Prozent) und Lettland (8,33 Prozent) langten nur 2 Mal im Powerplay zu. Über das beste Powerplay verfügte die Schweiz, die von den 28 Überzahlsituationen 10 in ein Tor ummünzte (35,71 Prozent). 3 Skorerpunkte sammelten 4 Stürmer von Italien. Die ICE-erprobten Daniel Frank, Angelo Miceli, Luca Frigo und Alex Petan erzielten jeweils 2 Tore und bereiteten einen weiteren Treffer vor. Topskorer nach der Vorrunde waren der Slowake Peter Cehlarik und der Kanadier Connor Brown mit jeweils 10 Punkten gefolgt von Liam Kirk (Großbritannien) und Adam Henrique (Kanada) mit jeweils 9 Zählern. Die meisten Tore erzielte bisher Kirk, der 7 Mal einnetzte. Brown führt die Assistwertung mit 8 Torvorlagen an. 7 Spieler des Blue Teams konnten sich über eine Armbanduhr von Sponsor Tissot freuen: Luca Frigo (gegen Deutschland), Daniel Frank (Norwegen), Justin Fazio (Lettland), Daniel Glira (Finnland), Alex Petan (Kasachstan), Davide Fadani (Kanada) und Stefano Giliati (USA) wurden nach der jeweiligen Partie als beste Spieler ihres Teams ausgezeichnet. 10 Tore in Unterzahl musste das Team von Interimstrainer Giorgio De Bettin einstecken und nahm mit einer Penaltykilling-Quote von 61,54 Prozent den letzten Platz ein. Allein beim 3:11-Debakel gegen Kasachstan langte der Gegner 5 Mal in Überzahl zu. Die Nummer 1 im Unterzahlspiel waren die USA mit unglaublichen 95,00 Prozent. 11 Tore hat Italien in der Vorrunde erzielt. Nur Weißrussland traf weniger oft ins Schwarze (10). Die Tormaschine in der Gruppenphase war Russland mit 28 Treffern. 11 Südtiroler standen im 26-köpfigen Aufgebot von Italien: Torhüter Damian Clara, die Verteidiger Daniel Glira, Peter Spornberger und Alex Trivellato sowie die Stürmer Raphael Andergassen, Ivan Deluca, Daniel Frank, Markus Gander, Thomas Galimberti, Peter Hochkofler und Simon Pitschieler. 18 Strafminuten verhängten die Unparteiischen gegen Stefano Giliati. Damit war der Italo der böseste Bube bei den Azzurri. Nur 6 Spieler verbrachten mehr Zeit in der Kühlbox. Die meisten Strafminuten kassierte der Weißrusse Nikita Komarow (39) gefolgt vom Slowaken Kristian Pospisil (33) und vom Deutschen Jonas Müller (31). 41 Gegentore haben Italiens Torhüter Justin Fazio (28) und Davide Fadani (11) hinnehmen müssen (hinzu kamen 2 Empty-net-Tore). Sie wurden insgesamt 299 Mal geprüft und wehrten &bdquo;nur“ 86,29 Prozent der Schüsse ab (Platz 16). Die zweitmeisten Gegentore kassierte Großbritannien (31). Über die beste Abwehr verfügten in der Vorrunde die USA, die nur 8 Gegentore zuließ. 76 Strafminuten wurden gegen die De Bettin-Truppe verhängt (Platz 4): Neben 28 Zwei-Minuten-Strafen (Rekord) wurden Stefano Giliati und Peter Hochkofler mit einer 10-minütigen Disziplinarstrafe belegt. Die meisten Strafminuten kassierte Weißrussland (114) gefolgt von der Slowakei (98) und Deutschland (85). 86,54 Prozent der Schüsse wehrte Italiens Nummer 1, Justin Fazio, ab. Damit nahm der Italokanadier, der in den ersten 6 Spielen der Start-Goalie war, den 18. Platz unter allen Schlussmännern ein. Davide Fadani, der insgesamt für 116.18 Minuten zwischen den Pfosten stand, hatte eine Fangquote von 87,64 Prozent. Bester Torhüter war der US-Amerikaner Cal Petersen (95,96 Prozent abgewehrter Schüsse). Dahinter lagen der Finne Harri Sateri (95,52) und der Schwede Adam Reiderborn (94,57). 104 Schüsse hat Italien in den 7 Vorrundenspielen auf des Gegners Tor abgefeuert. Damit belegten die Azzurri, die pro Spiel im Schnitt zu knapp 15 Abschlüssen kamen, den 16. und letzten Platz. Unmittelbar vor ihnen landete Großbritannien mit 133 Schüssen. Platz 1 nahm Kanada ein (268 Schüsse). 150.43 Minuten betrug die Eiszeit von Daniel Glira (im Schnitt 21.31 Minuten pro Spiel). Damit war der Pusterer Verteidiger, der insgesamt 197 Wechsel machte, der Dauerbrenner beim Schlusslicht der Gruppe B. Dahinter folgten Alex Petan (144.54 Minuten) und Anthony Bardaro (134.19 Minuten). Nur 11.24 Minuten betrug dagegen die Eiszeit von Sebastiano Soracreppa.

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Ohne Punktgewinn ist die A-WM für Italien zu Ende gegangen. Doch waren die Azzurri wirklich so schwach? S+ hat in der Statistikkiste gegraben.

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