Auf einen Blick: All diese Biathlon-Asse haben aufgehört

Herren Martin Fourcade (Frankreich): Der prominenteste Abschied ist jener von Martin Fourcade , einer der besten aller Zeiten. Der Ausnahmekönner gewann als erster Biathlet der Geschichte 7 Mal in Serie die große Kristallkugel und war der Erste, der bei 7 aufeinanderfolgenden Großereignissen in einem Einzelrennen Gold holte. Der zweimalige Familienvater hat 78 Weltcupsiege zu Buche stehen, nur Ole Einar Bjørndalen ist mit 94. im Biathlon besser.

Dominik Landertinger (Österreich): Dominik Landertinger verkündete seinen Rücktritt am gestrigen Sonntag . Mit 9 Medaillen bei Großereignissen, darunter WM-Gold 2009 im Massenstart, ist der Nordtiroler der erfolgreichste Biathlet Österreichs. Letztmals sorgte er dieses Jahr bei der Weltmeisterschaft in Antholz für Furore, als er im Vorfeld noch mit einem vorzeitigen Karriereende liebäugelte, dann aber mit Platz 3 im Einzelwettkampf groß auftrumpft.

Michal Slesingr (Tschechien): Der älteste Biathlet des heurigen Winters hat sich mit 37 Jahren von der Weltcup-Bühne verabschiedet. Slesingr kann auf eine glorreiche Karriere mit 12 Einzel-Podestplätzen (davon 2 WM-Medaillen in Antholz 2007) zurückblicken, wobei ihm ein Sieg gelungen ist. In Erinnerung bleibt auch das überraschende WM-Gold mit der tschechischen Staffel 2015 in Kontiolahti.

Krasimir Anev (Bulgarien): Der 32-Jährige hat nach einer schwierigen Saison die Entscheidung zum Rücktritt getroffen. Ein Weltcup-Podium ist ihm in seiner Karriere verwehrt geblieben, dafür schrammte er im Massenstart von Oberhof 2015 als 4. hauchdünn am Stockerl vorbei. Er bleibt einer der besten Wintersportler, den Bulgarien je hervorgebracht hat.

Thierry Chenal hat seine Karriere beendet. © APA/afp / JONATHAN NACKSTRAND

Thierry Chenal (Italien): Mit 27 Jahren hat der Italiener seine Karriere im März für beendet erklärt . &bdquo;Ich habe im Weltcup nicht die Ziele erreicht, die ich mir erhofft habe“, begründete der Aostaner seine Entscheidung. Ein 31. Rang ist seine beste Solo-Platzierung. Den größten Erfolg feierte Chenal mit der Männer-Staffel, als man in der Saison 2017/18 in Oberhof auf Rang 2 lief.

Mario Dolder (Schweiz): Der Schweizer verpasste ähnlich wie Chenal den Durchbruch im Weltcup. Im Alter von 29 Jahren hat er heuer deshalb den Schlussstrich gezogen. Damen Kaisa Mäkäräinen (Finnland): Im stolzen Alter von 37 Jahren hat die Finnin heuer ihre Karriere beendet. 3 Mal holte sich Mäkäräinen den Gesamtweltcup, 2011 kürte sie sich in der Verfolgung zur Weltmeisterin. Die Finnin kann sich getrost zu den größten Biathletinnen der Geschichte zählen.

Alexia Runggaldier (Südtirol/Italien): Den jüngsten aller Rücktritte verkündete Alexia Runggaldier zu Beginn dieser Woche. Die WM-Medaillengewinnerin von 2017, Dritte des Antholz-Einzel 2017 und zweifache Olympiateilnehmerin war ein der erfolgreichsten Biathletinnen, die Südtirol jemals hervorgebracht hat. Nach mehreren Verletzungen versuchte sie im vergangenen Winter, über den IBU Cup wieder den Anschluss zu finden. Dieser blieb ihr aber verwehrt.

Synnøve Solemdal (Norwegen): Die 30-jährige Norwegerin gewann in ihrer Karriere 2 Weltcup-Wettkämpfe. Wesentlich erfolgreicher war sie mit der Staffel: 6 Mal holte Solemdal Gold mit den Damen oder im Mixed, zuletzt in Antholz mit dem Frauenteam .

Kaisa Mäkäräinen hat mit 37 Jahren aufgehört. © APA/afp / JUSSI NUKARI

Nadine Horchler (Deutschland): Die 33-Jährige ist letzthin vom Biathlon-Radar verschwunden. Deshalb hat sie ihre Karriere nun für beendet erklärt. Den größten Erfolg feierte sie ausgerechnet in Antholz, wo sie 2017 im Massenstart ihr einziges Weltcup-Rennen gewinnen konnte. Dies war zeitgleich auch der einzige Podestplatz in der Biathlon-Königsklasse. 2016 holte sie sich zudem den Gesamtsieg im IBU-Cup, der zweithöchsten Rennserie der Biathleten.

Celia Aymonier (Frankreich): Vor 5 Jahren wechselte die Französin vom Skilanglauf zum Biathlon. In den Single-Bewerben tat sie sich vor allem aufgrund der Schießschwäche schwer, dafür holte sie als Highlight ihrer Karriere WM-Bronze mit der Staffel (2017) und insgesamt 3 Weltcupsiege, ebenfalls mit der Staffel.

Chardine Sloof (Schweden): 2012 hatte sich die Schwedin – die bis 2015 für die Niederlande an den Start gegangen war – bei der Junioren-WM zur Doppel-Weltmeisterin gekürt. Im Weltcup gelang ihr der Durchbruch aber nicht. Ein 10. Platz im Sprint von Oberhof in der Saison 2016/17 steht ihr als bestes Ergebnis zu Buche. Nun gab sie im Alter von 27 Jahren das Karriereende bekannt.

Myrtille Begue (Frankreich): Die 23-Jährige kam heuer im IBU-Cup zum Einsatz, erzielte aber keine nennenswerten Ergebnisse. Deshalb hat sie sich entschieden, dem Leistungssport den Rücken zu kehren und ein neues Leben zu starten.

Emily Dreissigacker (USA): Die 31-jährige US-Amerikanerin schaffte es nie in die Punkteränge. Vor allem das Stehendschießen brachte sie im Laufe der Jahre immer wieder zum Verzweifeln.

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Auf einen Blick: All diese Biathlon-Asse haben aufgehört

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