Biathlon-Queen Wierer: „Wir werden gemeinsam siegen“

Ein 11. Platz reichte Dorothea Wierer am Samstag im finnischen Kontiolahti zum Gesamtweltcupsieg (hier gibt es den ausführlichen Rennbericht).

Den Sieg widmete sie der gesamten Bevölkerung Italiens. &bdquo;Auf meinem Gewehr stand 'wir werden gemeinsam siegen', das ist gelungen“, betonte Wierer. Nur gemeinsam sei man stark, so die Botschaft. Auch sie sei bezüglich der Coronavirus-Krise besorgt. &bdquo;Hoffentlich geht das in Italien und auf der ganzen Welt schnell vorbei“, so Wierer. Die Hoffnung war weg &bdquo;Es war kein einfaches Rennen“,erklärte Wierer. Dadurch, dass sie mit einem Rückstand von 1.20 Minuten ins Rennen gegangen ist, bzw. von Beginn an rund 50 Sekunden hinter ihrer direkten Konkurrentin Tiril Eckhoff lag, sei es auch aus psychologischer Sicht schwierig gewesen. Zudem habe der starke Wind das Schießen erschwert.

Dorothea Wierer (rechts im Bild) erlebte eine Achterbahnfahrt der Gefühle. © APA/afp / JUSSI NUKARI

&bdquo;Ich dachte, ich hätte den Gesamtsieg am Freitag verloren. Ich habe geglaubt, es braucht ein Wunder, um ganz vorne zu bleiben. Aber das Glück war auf meiner Seite“, wird Wierer auf der Website des italienischen Wintersportverbandes fisi.org zitiert. Am Schießstand sei es nicht optimal gelaufen. &bdquo;Vor allem in der Loipe habe ich aber bis zuletzt alles gegeben“, betonte die 29-Jährige. Überhaupt sei es ein erfolgreiches Jahr gewesen. &bdquo;Ich hätte nie gedacht, dass ich dieses hohe Niveau, insbesondere bei der WM, immer wieder bestätigen kann“, sagte Wierer. Es eine emotionale und bis zuletzt spannende Saisongewesen. Keine einfache Situation Die Situation bei der letzten Etappe in Finnland sei aufgrund der Coronavirus-Krise schwierig gewesen. &bdquo;Es war nicht einfach, die Konzentration aufrecht zu erhalten“, so Wierer. Die Niederrasnerin ärgerte sich darüber, dass die Biathlonrennen als einzige Weltcupveranstaltung noch durchgezogen wurden. &bdquo;Ich bin wütend und enttäuscht“, erklärte die frisch gebackene Gesamtweltcupsiegerin. Bereits vor dem Rennen hatte sie den Verband scharf kritisiert.

Die große Kristallkugel 2 Mal oder öfter gewonnen haben vor Wierer überhaupt erst 2 Biathletinnen – und zwar die Deutsche Magdalena Neuner und die Schwedin Magdalena Forsberg. Zudem schaffte mit Wierer erstmals seit 18 Jahren eine Biathletin die Vereidigung der großen Kristallkugel. Dieses Kunststück war zuletzt Forsberg im Jahre 2002 gelungen.

Neben der großen Kristallkugel darf sich Wierer in dieser Saison auch über die Kugel für die Massenstart-Wertung freuen. Diese hatte sie bereits davor fix in der Tasche, da die letzte Weltcup-Etappe in Oslo und somit der letzte Massenstart abgesagt worden war.

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Biathlon-Queen Wierer: „Wir werden gemeinsam siegen“

„Wir werden gemeinsam siegen“, stand auf dem Gewehr von Dorothea Wierer. Ihre Botschaft in Zeiten des Coronavirus: „Nur gemeinsam ist man stark“. Schlussendlich jubelte die Südtirolerin über den Sieg im Gesamtweltcup – und hofft nun, dass auch die Coronavirus-Krise bald vorbeigeht.

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