
Für Lukas Hofer zählen die nächsten Monate. © AFP / JEWEL SAMAD
Lukas Hofer: „Die Entscheidung liegt nicht bei mir“
Lukas Hofer hat beinahe die gesamte letzte Saison verletzt verpasst. Nun sprach der Südtiroler über seine Verfassung und eine große Entscheidung.
09. April 2023
Von: tu
Es war eine Saison mit großen Leiden für Lukas Hofer, der den vergangenen Weltcup von der Seitenlinie aus verfolgen musste. Er kämpfte durchwegs mit einer Entzündung des Schienbeinkopfes, die dem Routinier, neben anderen Problemen, das Leben schwer machte. Die WM-Teilnahme in Oberhof gelang dem Südtiroler zwar, doch dann legte er sich unters Messer. Nach einem solchen Jahr wäre es im Alter von 33 Jahren ein Leichtes gewesen, aufzuhören. Stattdessen will Hofer es weiter versuchen und seinem Körper noch eine Chance geben.
In einem Interview mit Fondo Italia erklärte der Südtiroler seine aktuelle Situation: „Ich gehe seit ein paar Tagen nicht mehr auf Krücken, doch das lange Stehen macht mir immer noch ein bisschen zu schaffen, aber ich erhole mich langsam. Aktuell trainiere ich noch nicht. In der nahen Zukunft müssen wir arbeiten, um wieder in eine anständige Form zu kommen.“
Lukas Hofer ist bei den Männern seit Jahren das Aushängeschild des italienischen Biathlon-Sports. © Sozial Medien
Der Südtiroler betonte, dass dies nicht das Ende sein soll, würde es nach ihm gehen: „Wer mich kennt, weiß, dass ich der Letzte bin, der aufgibt. Nach dem letzten Jahr habe ich jedoch erkannt, dass die Entscheidung, ob ich weitermache oder nicht, nicht bei mir, sondern bei meinem Körper liegt. Um weitermachen zu können, muss ich von verschiedenen Verletzungen und Krankheiten befreit sein. Jetzt schaue ich wie es läuft und im Mai oder Juni werde ich diese große Wahl treffen.“
Hofer bewies allerdings mit einem kleinen Seitenhieb auf Dorothea Wierer seinen Sinn für Humor: „Ich fühle mich alt, aber solange Doro da ist, ist der Altersdurchschnitt zumindest auf einem anständigen Niveau.“
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