Wierer: „Mir fällt eine große Last von den Schultern“

Nach 2 Gesamtweltcups, insgesamt 10 Medaillen, darunter 3 Goldenen, bei Weltmeisterschaften, und 2 Olympische Bronzemedaillen in der Mixed-Staffel hat sie es nun endlich geschafft: Sie holt sich eine Einzel-Medaille bei Olympia. Nach der sonst schon überragenden Karriere Wierers war der Druck vor den Spielen in Peking entsprechend da. &bdquo;Die Erwartungen waren sehr hoch und alle haben mit Einzelmedaillen gerechnet. Doch jeder weiß, dass Biathlon ein komplizierter Sport ist und alles perfekt laufen muss. Es ist nicht immer leicht, mit dem Druck umzugehen.“

Selbstlos lobte Wierer dabei nicht sich selbst, sondern auch ihr ganzes Team: &bdquo;In der letzten Zeit gab es viel Kritik, deshalb bin ich froh, dass wir es als Team geschafft haben unser Ziel zu erreichen. Alle zusammen, Trainer, Service-Kräfte und technischer Direktor arbeiten jeden Tag hart für meinen Erfolg, und ich freue mich auch für sie.“

Dorothea Wierer feiert mit ihrem Team. © ANSA / FILIP SINGER

Ihren Triumph hat Wierer vor allem ihrer starken Schießleistung zu verdanken. So traf die Südtirolerin jede einzelne Scheibe und schoss dabei im Sekunden-Takt auf das Ziel. Damit lieferte Wierer eine der besten Schießleistungen dieser Spiele ab, und wusste davon nicht mal mehr etwas: &bdquo;Ich erinnere mich ans Schießen gar nicht. Der letzte Schuss beim Liegendschießen traf wohl nur knapp die Scheibe, die dann zum Glück zuklappte. Offensichtlich war das Glück heute auf meiner Seite. Im Stehendschießen lief alles ganz automatisch ab, wie es eben auch sein sollte.“

Durch eine starke Leistung auch in der Loipe holte sich Wierer also 10 Sekunden vor der Nordtirolerin Lisa Theresa Hauser die Bronzemedaille. &bdquo;Die Trainer haben irgendwann aufgehört, mir Informationen zu geben. Ich merkte, dass ich stark unterwegs war und wusste, dass ich für eine Medaille in Frage kam. Als ich das Gefühl hatte, dass das Ergebnis in Reichweite war, habe ich an nichts mehr gedacht.“ „Die letzte Runde war aus körperlicher Sicht sehr hart, meine Beine fühlten sich müde an weil ich vielleicht zu schnell gestartet bin. Aber ich habe alles gegeben und es geschafft.“ Dorothea Wierer Eine weitere Medaille ist möglich Ausruhen und feiern darf Dorothea Wierer aber vorerst noch nicht. Durch dieses hervorragende Ergebnis hat sich die Rasnerin als eine der Favoritinnen für die am Sonntag um 10 Uhr (MEZ) stattfindende Verfolgung etabliert. &bdquo;Mir ist eine große Last von den Schultern gefallen. Zudem ist am Sonntag in der Verfolgung aufgrund der großen Lücken nach hinten noch vieles möglich.“

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Wierer: „Mir fällt eine große Last von den Schultern“

Für Dorothea Wierer gab es nun endlich die lang ersehnte Einzel-Medaille bei Olympischen Spielen. Nachdem die Rasnerin schon beinahe alles im Biathlon-Spitzensport gewinnen konnte, verewigt sie sich nun als eine der Besten.

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