
Die Olympia-Form von Dorothea Wierer (vorne) passt. © APA/afp / MARCO BERTORELLO
Wierer überzeugt, doch die Französinnen jubeln in Antholz
Dorothea Wierer hat beim Heim-Weltcup in Antholz eine überzeugende Leistung abgeliefert, ihren zweiten Podestplatz in dieser Saison aber verpasst. Stattdessen durften zwei Französinnen jubeln. Lisa Vittozzi erlebte dagegen einen rabenschwarzen Tag.
21. Januar 2022

Von:
David Lechthaler
In Abwesenheit der Gesamtweltcup-Führenden Marte Olsbu Røiseland und der beiden Öberg-Schwestern, die allesamt den Weltcup in Antholz auslassen und sich für die Olympischen Spiele in Peking (ab 5. Februar) vorbereiten, holte sich Justine Braisaz-Bouchet in der leeren Südtirol Arena ihren 3. Weltcupsieg. Die 25-jährige Französin zielte nur ein Mal daneben und setzte sich um 51,1 Sekunden vor ihrer Teamkollegin Julia Simon durch.
Dorothea Wierer zeigte wieder einmal, dass der Einzelwettkampf, bei dem für jeden Schießfehler jeweils eine Strafminute aufgebrummt wird, zu ihren Lieblingsrennen zählt. Die Niederrasnerin blieb zunächst zwei Mal fehlerfrei, beim zweiten Liegendschießen ließ sie jedoch gleich 2 Scheiben stehen. Weil Wierer bei der letzten Schießeinlage ein weiteres Mal daneben zielte, verpasste sie am Ende einen Podestplatz.
Justine Braisaz-Bouchet war am Freitag eine Klasse für sich. © APA/afp / MARCO BERTORELLO
Auf die drittplatzierte Mona Brorsson aus Schweden fehlten Wierer nur gut 20 Sekunden. Mit Rang 5 bewies die 31-Jährige aber, dass die Olympia-Form passt. Gerade in der Loipe scheint Wierer immer besser in Schuss zu kommen. Es ist dies übrigens ihr drittbestes Saisonergebnis.
Debakel für Vittozzi
Ein erneutes Debakel im ersten Liegendschießen erlebte hingegen Lisa Vittozzi. Die 26-Jährige aus Sappada/Plodn zielte 4 Mal daneben, ehe sie denn letzten Schuss gar nicht mehr abfeuerte. Sie wirkte selbst überrascht ob der vielen Fehler. Solche Fauxpas passieren Vittozzi in letzter Zeit aber zu häufig. Am Ende landete sie mit insgesamt 12 (!) Fehlern auf dem 93. Platz. Immerhin ist sie aber das Rennen zu Ende gelaufen.Lisa Vittozzi erwischte einen rabenschwarzen Tag. © APA/afp / MARCO BERTORELLO
Die zweite Südtirolerin, Federica Sanfilippo, machte insgesamt 5 Fehler und belegte den 43. Platz. Damit war die Ridnaunerin gleichzeitig die zweitbeste Azzurra. Weiter geht’s beim Biathlon-Weltcup in Antholz am Samstag mit einem Massenstart der Herren (12.50 Uhr) und einer Damen-Staffel (15 Uhr).
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