Stefan Zelger: „Auftakt dient als Standortbestimmung“

Vier Mal, davon drei Mal in einem Sprintrennen schaffte es Zelger in der vergangenen Weltcup-Saison in die Punkteränge. Auch bei der WM in Seefeld war er beim Sprint als 29. bis ins Viertelfinale gekommen. Sein bestes Weltcupergebnis verbuchte er jedoch in einem klassischen Distanzrennen, als er über 15 Kilometer (in Cogne) auf Rang 24 landete. Dabei zeigte Zelger auf, dass er völlig zu Recht als Allrounder gilt.

Im SportNews -Interview verrät der 24-Jährige unter anderem, welche Ziele er sich für die kommende Saison gesteckt hat.

Am Freitag geht es los: Mit welchen Gefühlen gehen Sie an den Start?

Stefan Zelger: &bdquo;Wir sind seit rund zweieinhalb Wochen in Finnland und können dort gut trainieren. Ich merke, dass ich immer besser in Form komme. Doch vor dem Auftakt weiß man nie genau, wo man steht. Insofern dient Ruka auch als Standortbestimmung.“

Was ist in den ersten Rennen für Sie persönlich möglich?

&bdquo;Natürlich möchte ich im Sprint unter die Top-30 kommen. Doch das wird schwierig, weil in Ruka die gesamte Weltspitze am Start sein wird. Grundsätzlich fühle ich mich beim Sprint in der freien Technik wohler, doch ich traue mir auch im Klassik-Sprint ein gutes Resultat zu.“

&bdquo;Bei den Distanzrennen habe ich häufig Probleme mit dem Zwerchfell“ Welche Ziele haben Sie sich für die kommende Saison gesteckt?

&bdquo;Grundsätzlich möchte ich bei einem Einzelrennen erstmals unter die Top-20 kommen, egal ob bei einem Sprint- oder Distanzrennen. Bei den Distanzrennen habe ich häufig Probleme mit dem Zwerchfell, welches Schmerzen verursacht. Deshalb fühle ich mich aktuell noch im Sprint etwas wohler. Bei diesen Rennen ist immer alles möglich und so traue ich es mir auch zu, einmal bis ins Halbfinale (Top-12) zu gelangen.“

Welche Highlights stehen in der kommenden Saison an?

&bdquo;Da kein Großereignis am Programm ist, ist sicherlich die Tour de Ski das große Highlight. Ich möchte sie heuer auch zu Ende laufen. In dieser Saison ist der Rennkalender gespickt voll mit Terminen, auch deshalb werden wir beispielsweise als Mannschaft auf einen Start in Lillehammer (nächstes Wochenende, Anm.d.Red.) verzichten. So voll war der Weltcup-Kalender noch nie.“

&bdquo;Wir sind eine coole Truppe und haben eine gute Gruppendynamik“ Was trauen sie Ihren Teamkollegen heuer zu?

&bdquo;Pellegrino und De Fabiani sind sicher wieder für einige Podestplätze gut. Auch wenn De Fabiani zuletzt mit dem Rücken etwas Probleme hatte, doch mittlerweile hat er diese Schmerzen wieder in den Griff bekommen. Grundsätzlich kann ich sagen, dass wir eine coole Truppe sind und eine gute Gruppendynamik haben. Jeder gönnt dem anderen den Erfolg.“

Wer sind für Sie die Topfavoriten auf den Sieg im Gesamtweltcup und der Tour de Ski?

&bdquo;Ganz klar, Klæbo und Bolshunov und zwar darum, weil sie sehr ausgeglichen sind. Sie können sowohl Sprint- als auch Distanzrennen gewinnen. Wenn die beiden in Form sind, sind sie nur schwer zu schlagen.“

Während Zelger – neben acht weiteren Azzurri – in Ruka dabei ist, kann Dietmar Nöckler nicht an den Start gehen, weil er im Training zu Sturz kam. Wie es dazu kaum, erzählt der Brunecker im SportNews - Interview.

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