„Das macht keinen Spaß“: Frustrierende Spiele für Andrea Vötter

Trotz der Corona-Winterspiele in China sollte für Vötter ihre bereits dritten Olympia-Teilnahme etwas Besonderes werden. Die 26-Jährige ging als 7. der Gesamtweltcup-Wertung ins Rennen und hatte durchaus Außenseiterchancen auf eine Medaille. Am Ende belegt sie im Einsitzer den 10. Rang. Probleme gab es vor allem außerhalb der Bahn.

Noch vor den ersten Wettbewerben in China gab es den ersten Schockmoment für Andrea Vötter. Ihr Partner Kevin Fischnaller aus Meransen, ebenfalls ein Kunstbahn-Rodler, wurde am Freitag, einen Tag vor seinem Rennen, positiv getestet. Als Freundin hatte Vötter natürlich Kontakt zu Fischnaller, so hatten sich die beiden noch vorher im selben Raum aufgehalten. Daher galt für sie als engste Kontaktperson noch strengere Regeln als ohnehin schon. So wurde sie allein von einem Fahrer zur Bahn und wieder zurückgebracht. &bdquo;Die Angst war sehr groß, dass auch ich mich angesteckt habe. Aber Kevin hat sich fast noch mehr Sorgen gemacht um mich als ich selbst“, erzählte Andrea Vötter gegenüber s+. So waren die Voraussetzungen vor dem olympischen Rennen für Vötter auch emotional nicht die besten.

Dabei blieb es für die aus Völs stammende Rennrodlerin jedoch nicht. Neben der psychischen Belastung klappte es beim Material auch nicht. Vötter konnte nämlich nicht auf die Rodel zurückgreifen, die sie im Herbst bei der Generalprobe in China auf der gleichen Bahn benutzt hatte. Dieser Untersatz ging nämlich bei der Lieferung aus China zurück verloren. Vötter blieb nichts anderes übrig als die restliche Saison, und auch Olympia, mit ihrer alten Rodel zu bestreiten, die nicht mehr ein Spitzen-Niveau aufweisen konnte. &bdquo;Es liegt wohl auch an der Rodel. Ich habe hier einige Fehler gemacht. Aber auch wenn ich einen guten Lauf erwische, bin ich meist zu langsam. Ich rette mich nur mit meinem guten Start“, sprach sie offen das Thema Material an. Eine Chance bleibt noch in der Teamstaffel Zu Ende sind diese Spiele für sie aber noch nicht. Andrea Vötter wird am Donnerstag zur Team-Staffel gehören, die um 14.30 Uhr (MEZ) beginnen wird. Vötter wird wahrscheinlich neben Leon Felderer im Herren Einzel und Emanuel Rieder und Simon Kainzwaldner im Doppelsitzer starten. Insgesamt wird sie ihre 3. Olympischen Winterspiele nicht in guter Erinnerung behalten. &bdquo;Das macht keinen Spaß, wenn man nicht einmal ein wenig zusammensitzen kann oder andere Athleten treffen“, bedauert sie.

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