Ärger um Ski-Talent: „Sie zerstört sich ihre Karriere“

Beim Weltcup-Opening in Sölden darf Liensberger wegen eines Ausrüsterstreits nicht an den Start gehen. Liensberger hat im Sommer einen Skimarkenwechsel vom langjährigen Partner Rossignol zu Kästle vorgenommen, allerdings hat die 22-Jährige keinen gültigen Skischuh-Vertrag. Zuletzt durfte Liensberger zwar auf pool-konformem Rossignol-Material mit dem ÖSV-Team mittrainieren, die Rennerlaubnis für Sölden bekam sie letztlich aber doch nicht. Dazu hätte Liensberger bis Mittwoch einen Zweijahres-Vertrag mit Rossignol unterzeichnen müssen.

Das sorgte in den Reihen des ÖSV für großen Ärger. Herren-Chef Andreas Puelacher meinte im Kurier zu den Bemühungen des ÖSV um Liensberger: &bdquo;Nicht einmal für Marcel Hirscher wurde so ein Aufwand betrieben wie in den letzten Wochen für sie.“ Laut eigener Auskunft setzte der Verband in den letzten Wochen alles daran, um die 22-Jährige perfekt für die Saison vorzubereiten. So stellte man ihr den früheren Servicemann von Hirscher zur Seite und trieb auch die Originalski und Originalschuhe des Vorjahres für sie auf.

ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel. © APA / HERBERT PFARRHOFER

ÖSV-Sportchef Anton Giger betont: &bdquo;Es weiß ja keiner, wie viel Geld da drinnen steckt, bis man eine Läuferin so weit bringt wie Kathi. Wenn man alles zusammenrechnet, sind das 700.000 Euro.“ Präsident Peter Schröcksnadel zeigte sich gegenüber der Krone enttäuscht: &bdquo;Ich hab’ ihr die Tür aufgemacht. Wieder und wieder. Schade. Liensberger ist ein Talent, aber so zerstört sie sich ihre Karriere.“

Immerhin: Bis 15. November kann Liensberger noch den vorgesehen Ausrüster-Vertrag unterschreiben. Sollte auch diese Frist verstreichen, kann die Österreicherin in dieser Saison keine Rennen bestreiten.

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Ärger um Ski-Talent: „Sie zerstört sich ihre Karriere“

Im Österreichischen Ski-Team gehen vor Saisonstart die Wogen hoch. Grund ist das 22-jährige Talent Katharina Liensberger.

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