Andy Varallo: „Das System hat in Sölden funktioniert“

Was Varallo in Sölden beobachtet hat und wie die Vorbereitungen für die beiden Rennen auf der Gran Risa am 20. und 21. Dezember laufen, verrät er im nachfolgenden Kurzinterview. Herr Varallo, wie haben Sie den Weltcupauftakt in Sölden verfolgt? Andy Varallo: &bdquo;Als Mitglied der Future Mountain International Stiftung, deren Gründer OK-Chef Jack Falkner ist, hatte ich das Glück, die Rennen vor Ort in Sölden erleben zu dürfen. Dabei ist mir sofort ins Auge gestochen, dass der Platz, der normalerweise den rund 20.000 Zuschauern zur Verfügung steht, gebraucht wird, um Athleten, Serviceleute, Medien und freiwillige Helfer laut Vorgaben der FIS in der sogenannten Blase unterzubringen. Die Veranstalter in Sölden haben seriös gearbeitet, das System hat funktioniert. Die Rennen waren, was die Stimmung angeht, sicherlich kein Erlebnis – auch nicht für die Athleten. Aber es ist wichtig, dass man sehen konnte, dass die Schneesituation auf den Gletschern hervorragend ist und wieder Skigefahren wird. Das ist auch ein wichtiges Zeichen für den Tourismussektor. “ &bdquo;Wir werden die Rennen ohne Fans austragen“ Wie laufen die Vorbereitungen in Alta Badia? &bdquo;Ähnlich wie das Organisationskomitee in Gröden, mit dem wir in den vergangenen Monaten sehr intensiv in Kontakt gestanden sind, haben auch wir mit vier verschiedenen Szenarien gearbeitet. Zuletzt gab es noch 2 Pläne, wie wir das Event umsetzen können: einen mit reduziertem Publikum und einmal komplett ohne Zuschauer. Nach eingehenden Sitzungen mit unseren Stakeholdern sind wir zum Schluss gekommen, dass wir die diesjährigen Rennen auf der Gran Risa ohne Fans austragen werden. Wir haben diese Woche ein Treffen mit der FIS, wo unser Projekt endgültig abgesegnet wird. Dann können wir mit der definitiven Planung und Umsetzung beginnen. Wir befinden uns aber im Zeitplan.“ Wie schwierig ist es in Zeiten wie diesen, eine Weltcupetappe zu planen und welche sind die größten Herausforderungen? &bdquo;Die Schwierigkeiten lagen bis jetzt ganz einfach darin, dass wir keine Planungssicherheit hatten und mehrere Optionen vorbereiten mussten. Jetzt, wo wir wissen, in welche Richtung es geht, können wir die Pläne endlich konkret umsetzen. Natürlich ist auch der finanzielle Aspekt ein großes Fragezeichen. Zum Glück steht die Landesregierung hinter den Weltcups in Südtirol. Sie hat bereits mehrmals die Wichtigkeit dieser Veranstaltungen unterstrichen und wird uns wo nötig unter die Arme greifen. Das lässt uns alle schon ein wenig ruhiger schlafen.“

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Andy Varallo: „Das System hat in Sölden funktioniert“

Das Weltcup-Opening am vergangenen Wochenende war für den gesamten Skizirkus ein erster Gradmesser. Kein Wunder, dass Alta Badias OK-Chef Andy Varallo in Sölden vor Ort war und am Rettenbachferner genau hingeschaut hat, wie die Kollegen in Nordtirol die Vorgaben der FIS umsetzen.

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