
Jetzt schon eine Legende: Mikaela Shiffrin. © APA/afp / JEFF PACHOUD
Auf Rekordjagd – Shiffrin peilt Vonns Meilenstein an
Mikaela Shiffrin ist eine Athletin der Superlative. Bereits mit 26 Jahren zählt die US-Amerikanerin zu den erfolgreichsten Athleten, die der Alpine Skiweltcup je gesehen hat. Durch ihre Podien bei den Riesentorläufen in Courchevel hat sie ihre beeindruckende Laufbahn fortgesetzt – und zog mit einer Legende des Skisports gleich.
25. Dezember 2021
Von: nie
Mit 18 Jahren wurde Shiffrin 2014 in Sotschi die jüngste Slalom-Olympiasiegerin aller Zeiten, viermal in Folge kürte sie sich zur Weltmeisterin in ihrer Paradedisziplin. 46 Siege im Slalom machen sie zur Rekordsiegerin, der sechsmalige Gewinn der Disziplinenwertung ist ebenso eine Bestmarke. Darüber hinaus gehört ihr auch der größte jemals gemessene Vorsprung in einem Slalomrennen. Am 28. November 2015 distanzierte sie in Aspen ihre erste Verfolgerin um satte 3,07 Sekunden.
Die Liste könnte noch lange so weiter gehen. Fakt ist: Die Zahlen, die Mikaela Shiffrin in ihrer bisherigen Karriere aufweist, sind von einem anderen Stern. Daher verwundert es auch nicht, dass sich die US-Amerikanerin nun dazu aufmacht, sich den nächsten Rekord zu schnappen. Dabei kommt sie einer Landsfrau Podium um Podium immer näher.
Erst Vonn, dann Hirscher und Stenmark
Mit ihren beiden Podestplätzen bei den Riesentorläufen im französischen Courchevel stellte Shiffrin auf insgesamt 114 Podien in ihrer Laufbahn. Damit zog die 26-Jährige mit Annemarie Moser-Pröll gleich und liegt auf Rang 2 der ewigen Bestenliste. Das nächste Ziel ist klar – Platz 1. Dafür muss die aus Vail in Colorado stammende Slalom-Queen aber noch ordentlich zulegen. Den Damen-Rekord markiert zurzeit Lindsey Vonn mit 137 Podien.Zwei Herren konnten diese Marke sogar übertreffen. Marcel Hirscher übertrumpfte mit seinem letzten Podium am 10. März 2019 Lindsey Vonn um genau einen Stockerlplatz. Ingemar Stenmark steht bei magischen und bislang unangefochtenen 155 Podestplätzen in seiner Laufbahn.
In Lienz greift Shiffrin gleich nach der nächsten Bestmarke. © APA/getty / TOM PENNINGTON
Beim Riesenslalom von Lienz am 28. Dezember kann sich Shiffrin zumindest von Moser-Pröll absetzen und einen weiteren Schritt Richtung Rekord machen. Am Tag darauf greift sie auch im Slalom nach einer weiteren Bestmarke. Sollte sie diesen für sich entscheiden können, wäre sie mit dann 47 Erfolgen Rekordsiegerin innerhalb einer einzelnen Disziplin. Zurzeit teilt sich Shiffrin den Rekord mit Stenmark, der im Riesenslalom auf 46 Erfolge kam.Meiste Podestplätze in der Karriere
Pos. | Name | Land | Podestplätze |
---|---|---|---|
1. | Ingemar Stenmark | SWE | 155 |
2. | Marcel Hirscher | AUT | 138 |
3. | Lindsey Vonn | USA | 137 |
4. | Mikaela Shiffrin | USA | 114 |
5. | Annemarie Moser-Pröll | AUT | 114 |
6. | Renate Götschl | AUT | 110 |
7. | Vreni Schneider | SUI | 101 |
8. | Marc Girardelli | LUX | 100 |
9. | Hermann Maier | AUT | 96 |
10. | Anja Pärson | SWE | 95 |
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Hermann Zanier [melden]
Shiffrin muss sich sicher nicht an diesen sinnlosen Rekorden messen. Man vergleicht da Kraut mit Rüben. Bekanntlich ändern sich die Zeiten, die Rennen sind jetzt viel zahlreicher als vormals. Die Bedingungen sind auch ganz andere. Fräulein Shiffrin ist eine wunderbare Schifahrerin und Frau, das sollte eigentlich reichen. Was will man denn mehr?
26.12.2021 11:50
Kommentare (1)