Der Urschrei des Norwegers: Jansrud siegt in Kitzbühel

22 Weltcupsiege, 3 WM- und 5 Olympiamedaillen – ohne Zweifel: Kjetil Jansrud ist einer der besten aktiven Skifahrer. Heuer lief es für den erfolgsverwöhnten Norweger bisher aber überhaupt nicht nach Wunsch: Nur im Gröden-Super-G landete der 34-Jährige als Zweiter am Podest, ansonsten waren die Ergebnisse durchwachsen bis enttäuschend.

Am Freitag startete er im Kitzbühel-Super-G mit der Nummer 19 und folglich als letzter Top-Abfahrer. Zu diesem Zeitpunkt hatten es sich in der Leaderbox gleich 2 Athleten gemütlich gemacht: Der Österreicher Matthias Mayer und der Norweger Aleksander Aamodt Kilde brachten das Kunststück zusammen, auf der Streif exakt die selbe Zeit zu fahren. Es roch also stark nach einem Zweifachsieg in Kitzbühel – auch, weil Jansrud letzthin eben mit einer Formschwäche zu kämpfen hatte.

Kompromisslose und aggressive Fahrt von Jansrud. © APA / GEORG HOCHMUTH

Doch der Norweger zeigte, dass mit ihm immer zu rechnen ist. Mit einem aggressiven und kompromisslosen Auftritt war er von Beginn an vorne und rettete schließlich 16 Hundertstelsekunden ins Ziel. Der Jubelschrei vor tausenden von Fans – er zeigte, welche Last von Jansrud abgefallen ist. Immerhin wartet er seit seiner Goldfahrt bei der WM in Åre vom vergangenen Februar auf einen Sieg. Sein letzter Weltcupsieg im November 2018 liegt sogar über ein Jahr zurück. Für den Skandinavier war es der zweite Erfolg in Kitzbühel nach seinem Abfahrtstriumph 2015. Mattia Casse verblüfft Der verletzte Dominik Paris war am Freitag der große Abwesende in Kitzbühel. Dafür fuhr ein anderer Azzurro ins Rampenlicht: Mattia Casse legte eine bärenstarke Fahrt hin und landete am Ende auf Rang 5. Das ist das zweitbeste Ergebnis des Italieners, nur in Beaver Creek war er 2015 als Vierter besser. Auf Platz 4 (Mauro Caviezel) fehlten ihm nur 4 Hundertstelsekunden, auf das Podest 0,37 Sekunden.

Christof Innerhofer, der am Freitag sein erstes Rennen der heurigen Saison bestritten hat, legte eine solide Fahrt hin und landete auf Rang 15. Es wird aber wohl der einzige Super-G des Gaisers in dieser Saison bleiben: Um den Verletztenstatus nicht zu verlieren (und somit in der Startliste nicht zurückzufallen), wird er auf weitere Starts wahrscheinlich verzichten. Peter Fill holte bei seinem letzten Super-G in Kitzbühel den 20. Platz – sein bestes Ergebnis in dieser Saison.

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Der Urschrei des Norwegers: Jansrud siegt in Kitzbühel

Wenn es drauf ankommt, dann ist er da: Kjetil Jansrud hat sich in einer für ihn sehr schwierigen Saison am Freitag eindrucksvoll zurückgemeldet und sich den Sieg im Kitzbühel-Super-G gekrallt. Ein Italiener hat dagegen überrascht, die Sensation aber knapp verpasst.

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