Dominik Paris im Interview: „Eine Welt ohne Sport ist komisch“

Von Christian Staffler SportNews: Dominik, um die erste Frage kommen wir nicht herum: Wie geht es dem verletzten Knie? Paris: &bdquo;Soweit ganz gut. Ich habe keine Probleme und gehe jeden Tag, Schritt für Schritt, voran. Ich kann die gesamte Reha daheim machen, die Geräte dafür habe ich. Es sind einfach die Hausaufgaben zu machen.“ Wie sieht dein Tagesablauf derzeit aus? &bdquo;Der Großteil des Tages besteht aus Training. Ich absolviere Übungen von meinem Trockentrainer Matthias Schnitzer und von Physiotherapeut Luis Kuppelwieser. Ich werde sozusagen von zwei Seiten gecoacht und trainiere einmal am Vormittag und einmal am Nachmittag. Ansonsten bin ich manchmal im Garten oder koche.“ Apropos kochen: Was servierst du am liebsten? &bdquo;Aktuell mache ich einen Wochenplan, denn wir gehen nur einmal pro Woche einkaufen. Ich koche fast alles, achte aber auf eine sehr ausgewogene Ernährung. Unter der Woche normale Dinge wie Nudel oder Reis mit Schnitzel. Aufwändigere Sachen, während der man den halben Tag am Herd steht, gibt’s eher am Wochenende – wie zum Beispiel ein Gulasch.“ &bdquo;Es ist ein großes Glück, dass ich Abfahrer bin.“ Dominik Paris über die Gewichtszunahme in Coronazeiten FCS-Profi Fabian Tait hat letztens gesagt, er müsse aufpassen, dass er zuhause nicht zu viel kocht ( hier geht's zum Interview ). Ansonsten wird es mit dem Gewicht schwierig. Wie ist das bei dir? &bdquo;Es ist ein großes Glück, dass ich ein Abfahrer bin. Da sind ein paar Kilogramm mehr nicht schlimm (lacht). Grundsätzlich bin ich schon jemand, der genau schaut, was und wie viel er isst. Aber klar, ein Fußballer oder auch ein Slalomfahrer ist sicher mehr im Nachteil.“ Wie ist es für einen Profisportler, so ganz ohne Termine zu sein? Ihr seid das ja überhaupt nicht gewohnt… &bdquo;Ich persönlich finde, dass es fein ist, ein bisschen Ruhe zu haben. Den Rest kennt man ja seit Jahren. Die Saison ist zu Ende, man denkt sich: endlich Pause. Aber dann kommen Termine über Termine. Man hat keine Rennen mehr, aber irgendwie noch weniger Zeit als unter der Saison, während der man zumindest einen strukturierten Ablauf hat. Ich muss aber auch sagen, dass ich die Sponsorentermine sehr schätze. Ein Skifahrer lebt schließlich davon. Sie sind wichtig und ich mache sie auch gerne, im Moment kann ich mich aber von dem Ganzen etwas erholen.“ &bdquo;Kein Sport auf der ganzen Welt, das ist seltsam. Man unterscheidet nicht mehr zwischen Montag oder Sonntag.“ Dominik Paris Du bist nicht nur Skifahrer, sondern generell sportbegeistert. Wie fühlt sich eine Welt ohne Sport an? &bdquo;Wirklich ein bisschen komisch. Ich habe mich schon immer auf das Wochenende gefreut, auf ein Formel-1- oder MotoGP-Rennen im Fernsehen. Das schaue ich immer gerne. Auch die Champions League fehlt, im Grunde schaue ich allgemein gerne Sportsendungen. Kein Sport auf der ganzen Welt, das ist seltsam. Außerdem unterscheidet man so nicht mehr zwischen Montag oder Sonntag. Jeder Tag ist gleich.“ Kommen wir zum Abschluss und noch einmal zu deinem Knie. Eine Verletzung ist immer ungünstig, aber war der Zeitpunkt aufgrund der folgenden Coronakrise im Nachhinein nicht einmal so schlecht? &bdquo;Zeitpunkt gibt es nie den richtigen. Durch die ganze Geschichte mit dem Virus hat man sich auf jeden Fall weniger über die Verletzung aufregen müssen. Stornierungen oder Umbuchungen hatte ich so ja auch keine zu machen. Rein vom Knie her ist es so: Wenn man an die nächste Saison denkt, ist es besser, dass es früher passiert ist. Aber für einen Sportler ist eine Verletzung freilich nie gut.“

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Dominik Paris im Interview: „Eine Welt ohne Sport ist komisch“

Vor gut zwei Monaten hat sich Dominik Paris bei der Vorbereitung auf die Hahnenkammrennen das Kreuzband gerissen. SportNews hat sich mit dem Ultner Ski-Ass unterhalten und ein Interview geführt, in dem Skifahren nur eine untergeordnete Rolle spielt.

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