Paris nach Bormio: „Damit hatte ich nicht gerechnet“

Dominik Paris war mit einigen Fehlern in den Super-G gestartet, lag bei der ersten Zwischenzeit nur auf Rang 16! Der bis dahin führende Olympiasieger Matthias Mayer aus Österreich war in einer eigenen Liga gefahren, hatte eine knappe halbe Sekunde Vorsprung auf seine Verfolger. &bdquo;Heute war es noch schwieriger. Ich bin schlecht gestartet, auch im Mittelteil war ich mit meiner Fahrt nicht zufrieden. Im Zielhang musste ich das Maximum herausholen und das ist mir gelungen. Ich bin sprachlos“, so Dominik Paris nach seinem elften Weltcupsieg. Als Paris die Ziellinie überquerte hatte er 0,01 Sekunden Vorsprung auf Mayer, hörte die Schreie und den Jubel aus dem Publikum: &bdquo;Es war richtig laut, eine tolle Stimmung. Aber ich war mir nicht sicher, erst als ich auf der Anzeigentafel die Eins aufleuchten sah, war alles klar“.

Dominik Paris hat einen besonderen Bezug zu Bormio, dort feierte er 2012 seinen ersten Weltcupsieg, inzwischen sind es drei Abfahrtssiege auf der &bdquo;Stelvio“ und ein Sieg im Super-G. Paris mag die berüchtigte Stelvio-Piste, die als die härteste, körperlich anstrengendste Abfahrtspiste im gesamten Weltcup gilt. &bdquo;Hier sieht man den kompletten Skifahrer: Du musst in Form sein, technisch sauber am Ski stehen, und taktisch klug. Du kannst hier nicht einfach volles Rohr hinunterfahren, du musst auch mit Hirn fahren“, gab der Doppelsieger Einblick in sein Bormio-Geheimnis. Zweiter Sieg im Super-G, wieder vor Mayer Für &bdquo;Domme“ war es der zweite Weltcupsieg im Super-G, vor knapp vier Jahren, im Dezember 2015, gewann der Ultner den Super-G auf der Streif in Kitzbühel. Auch damals wurde Matthias Mayer Zweiter, damals hatte der Olympiasieger 0,06 Sekunden Rückstand auf Paris. &bdquo;1/100stel ist schon frech“, grinste der Modellathlet aus Ulten im Interview mit dem ORF, und Mayer zollte Paris Respekt: &bdquo;Als Paris bei der letzten Zwischen 0,33 Sekunden hinten war, dachte ich schon dass es für mich reichen würde. Aber im Zielhang war Paris einfach eine Klasse für sich, wie schon in der Abfahrt am Vortag“.

Der letzte Super-G in Bormio wurde 2008 gefahren, damals gewann Hannes Reichelt (AUT), Christof Innerhofer wurde Fünfzehnter, der Deutsche Andreas Sander kam nicht ins Ziel und Ted Ligety (USA) wurde disqualifiziert. Für alle anderen Starter am Samstag war es der erste Super-G in Bormio.

Mit dem Maximum von 200 Punkten verlässt Dominik Paris Bormio, damit kletterte der 29-Jährige im Gesamtweltcup auf Rang fünf, in der Abfahrtswertung ist er Dritter, und im Super-G-Weltcup Achter.

Eishockey

Internationale Ligen

Wintersport

Fußball

Italien

Internationale Ligen

International

Tennis

Weitere Sportarten

Motorsport

Radsport

Wassersport

Events

Favoriten

Paris nach Bormio: „Damit hatte ich nicht gerechnet“

Da fehlen auch dem sonst so coolen Dominik Paris die Worte: Der Ultner gewann in Bormio nach der Abfahrt am Freitag auch den Super-G am Samstag.

Empfehlungen

Kommentare (0)