Erstes Rennen ohne Hirscher – Wer wird der neue Ski-Gigant?

Dem schloss sich auch Pinturault an, nur eben aus der Sicht des nun vermeintlichen Favoriten. Eine Rolle, die er gleich relativierte. &bdquo;Es wird sich von Rennen zu Rennen viel ändern. Die Amerikaner haben gute Talente, wir auch, und auch um die Österreicher mache ich mir keine Sorgen“, wiegelte der stets freundliche &bdquo;Halb-Norweger“ – Pinturaults Mutter Hege ist Norwegerin – aus Courchevel freundlich, aber bestimmt ab. Pinturault und Kristoffersen mit Privatteam wie einst Hirscher Auch der Sieger von mittlerweile 24 Weltcuprennen hat nun sein eigenes Team und unterstreicht damit die Ambitionen auf die große Kugel. &bdquo;Es macht mich flexibler und ich kann mich noch mehr einfach nur auf das Skifahren konzentrieren“, bestätigte Pinturault, dass er wie Kristoffersen nun auf ein Privatteam a la Hirscher setzt. &bdquo;Alexis ist im Riesenslalom, im Slalom und in der Kombination unsere Nummer 1. Die Zielsetzung muss bei ihm der Gesamt-Weltcup sein“, betonte auch Head-Rennsportleiter Rainer Salzgeber in Sölden.

Dass &bdquo;Pintu“ nach seinem souveränen Sieg vor Landsmann Mathieu Faivre das Scheinwerferlicht auf andere zu lenken versuchte, ist nur logisch. Schon aus dem wortreichen Vorsaison-Geplänkel hatte sich der Franzose tunlichst herausgehalten, stattdessen schlug Pinturault auf der Piste zu. Wie Hirscher hält er nun in Sölden bei 5 Podestplätzen. Nur der Amerikaner Ted Ligety (7) hat dort mehr.

Dass es für ihn in Sölden so gut läuft, war für Pinturault rasch erklärt. &bdquo;Es ist die spezielle Atmosphäre. Und es ist das Rennen, auf das du dich in Wahrheit den ganzen Sommer vorbereitest“, analysierte Pinturault und machte klar, dass er im Gegensatz zu vielen anderen dem frühen Gletscher-Saisonauftakt hohen Stellenwert gibt. ÖSV-Athleten noch neben der Spur Pinturault generiert Energie aus etwas, das eigentlich den ÖSV-Athletinnen und Athleten zugutekommen sollte. Viele Verletzungen und das Fehlen des zurückgetretenen Hirscher führten diesmal zu interessanten Konstellationen. Während bei den Damen als auch bei den Herren die vermeintlichen Leistungsträger unter den Erwartungen blieben, traten andere, wie etwa Lokalmatadorin Franziska Gritsch (7.) und Speed-Spezialistin Ramona Siebenhofer (10.) nach vorne.

Bei den Herren wäre beinahe Speed-Doppelolympiasieger Matthias Mayer als 15. bester ÖSV-Riesentorläufer geworden. Manuel Feller verhinderte das trotz starker Prellungen nach seiner &bdquo;größten Brez'n“ im Training als 12. gerade noch und schrieb nach vier verpatzten Versuchen in Sölden wenigstens erstmals an.

Ski-Diplomat Pinturault zeigte Verständnis für seine enttäuschten Gegner. &bdquo;Startnummer 1 hat Henrik sicher nicht geholfen“, erklärte er den 18. Platz des Weltmeisters. Eines gestand selbst Pinturault ein. &bdquo;Es kommen natürlich noch sehr viele Rennen. Aber das war wirklich ein sehr guter Beginn.“

Fußball

Italien

Internationale Ligen

International

Wintersport

Tennis

Weitere Sportarten

Motorsport

Radsport

Wassersport

Events

Favoriten

Erstes Rennen ohne Hirscher – Wer wird der neue Ski-Gigant?

Empfehlungen

Kommentare (0)