Karo Pichler: Die Steh-Auf-Dame wagt einen neuen Versuch

September 2017, Karoline Pichler absolviert auf dem Stilfser Joch gerade ihre ersten Ski-Trainings nach einer schweren Knieverletzung. Dann das Malheur: &bdquo;Auf einmal hat er Außenski gegriffen – und schon war’s passiert.“ Kreuzbandriss, Saisonende. Die Reaktion auf diese schwere Verletzung von Pichler zeigt, dass sie geübt ist im Umgang mit ernsten Blessuren. &bdquo;Es war 'nur' ein Kreuzbandriss. Und zudem war die Verletzung vom Timing her gut, da ich das Frühjahr nutzen konnte, um wieder langsam mit dem Skifahren zu beginnen“, so Pichler gegenüber SportNews . &bdquo;Lasse mich von den Verletzungen nicht aus der Bahn werfen“ Dass die 23-Jährige einen Riss des vorderen Kreuzbandes, eigentlich eine der schlimmsten Verletzungen für einen Ski-Profi, verharmlost, hat einen simplen Grund: Die Petersbergerin erlitt schon viel schwerere Verletzungen. Allen voran jene im Oktober 2016, als sie sich im rechten Knie einen Totalschaden (hinteres Kreuzband, Seitenbänder und Menisken gerissen, zudem eine Teil-Luxation im Knie) zugezogen hat und die Fortsetzung ihrer Karriere am seidenen Faden hing. Karoline Pichler beim Trockentraining.

Pichler kam aber zurück – und erlitt, wie eingangs erwähnt, im September vergangenen Jahres nach nur sieben Trainingstagen einen erneuten Rückschlag in Form eines Kreuzbandrisses. Ob sie nach der vierten schweren Verletzung innerhalb von 33 Monaten (Pichler zog sich schon im Jänner 2015 einen Meniskusriss im rechten Knie und im Februar 2016 einen Kreuzbandriss im linken Knie zu) nicht irgendwann ans Aufhören denkt? &bdquo;Nein. Der Skisport ist das, was ich im Moment machen will. Das ist meine Leidenschaft, darin bin ich gut. Deshalb lasse ich mich von den Verletzungen nicht aus der Bahn werfen.“ Angst? Fehlanzeige Bereits im April und im Mai hat Pichler wieder einige Skitage absolviert, machte danach drei Wochen Pause und absolviert seit Anfang Juni ein intensives Trockentraining. Am gestrigen Montag ist die 23-Jährige mit der Damen-Nationalmannschaft ins Trainingslager aufs Stilfser Joch gestartet und kann da schon richtig aufs Gaspedal drücken.

Angst, dass dem lädierten Knien wieder etwas passiert, hat Pichler nicht. &bdquo;Wenn du Angst hast, bist du auf der Piste zu passiv. Ich weiß, dass ich in den letzten Monaten gut gearbeitet habe, dass ich körperlich zu einhundert Prozent fit bin. Das gibt mir Sicherheit“, so die 23-Jährige. Angesprochen auf ihre Ziele, sagt die Petersbergerin folgendes: &bdquo;Ich setze mir platzierungsmäßig nur ungern Ziele. Auch, weil es mittlerweile vier Jahre her ist, dass ich eine komplette Saison absolviert habe. Ich habe aber eine gute Vorbereitung gemacht, deshalb ist auch viel möglich. Abschließend möchte ich dem Ortho-Plus Ärzteteam um meinem Vertrauensarzt Florian Perwanger danken, die mich immer wieder auf Vordermann gebracht haben.“

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Karo Pichler: Die Steh-Auf-Dame wagt einen neuen Versuch

Vier schwere Verletzungen innerhalb von 33 Monaten: Ski-Ass Karoline Pichler hat mit ihren 23 Jahren schon einiges mitgemacht. Nun wagt die Petersbergerin ihren x-ten neuen Anlauf.

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