Marcel Hirscher gibt der Ski-Welt Rätsel auf

Obwohl mit Martin Cater am Sonntag in Val d’Isére ein Athlet mit der Startnummer 41 sensationell die erste Abfahrt der Saison gewonnen hat , war der Aufreger des Tages aus österreichischer Sicht ein anderer. Marcel Hirscher hat nämlich ein Video gepostet, auf dem er Riesentorlauf trainierte . Medien und Ski-Fans spekulierten prompt: Kommt es nun, über einem Jahr nach dem Karriereende des Superstars, zum Comeback?

Bei zahlreichen ehemaligen Kollegen von Hirscher ist das Video jedenfalls nicht unbemerkt geblieben. Kjetil Jansrud kommentierte etwa mit einem Augenzwinkern: &bdquo;Hallo. Hier ist Kjetil vom FIS-Service. Ich sehe, dass du nach wie vor geeignet bist, Weltcup-Rennen mit großem Abstand zu gewinnen. Bist du interessiert? Ich kann dir sofort einen Zugangs-Link schicken. Sende mir einfach eine Nachricht.“ Julien Lizeroux bemerkte indes mit einem Schmunzler: &bdquo;Du siehst alt aus, Marcel.“

Die Kollegen im österreichischen Team würden sich auf ein Comeback von Hirscher freuen. &bdquo;Wenn es wirklich stimmt, ist das cool. Außerdem ist er ein junger Bursch und kann noch bis 40 fahren. Als er es damals gelassen hat, habe ich mir gedacht, das ist definitiv zu früh, irgendwann wird er sich denken, ach, ich komm doch wieder zurück“, erklärte Hannes Reichelt, der Hirscher zutraut, bald wieder &bdquo;vorne mitzufahren“. Karriere in einem anderen Business? Auch Vincent Kriechmayr sah am Video, dass Hirscher noch &bdquo;super drauf“ ist. &bdquo;Der beste Skifahrer aller Zeiten ist eine Bereicherung für den Skisport. Mich würde es freuen. Er wird schon wissen, was er tut.“ Und Österreichs Herren-Chef Andreas Puelacher meint: &bdquo;Nach den Trainingsleistungen müsste er nicht Qualifahren, klar würde ich ihn nehmen.“

Die arg gebeutelten Techniker der Österreicher würden eine Rückkehr von Hirscher also begrüßen. Ob es tatsächlich zum Comeback kommt? Wohl eher nicht. Vielmehr scheint Hirschers Weg in Richtung eines anderen Business zu gehen. Hirscher verlinkt bei seinem Video &bdquo;themountainstudio“, das für Ski- und Aktivbekleidung steht und dessen Launch laut Website für Herbst 2021 bevorsteht. Der ehemalige Sportstar ist in dem Skigewand auch bereits auf Bildern zu sehen. Große bürokratische Hürden Ganz so schnell wäre die Rückkehr aber schon formal nicht möglich. Auf der Website des Internationalen Skiverbandes (FIS) steht bei Hirscher bei Status &bdquo;Active – Not allowed“. Sportler mit Comeback-Absichten müssen laut Anti-Doping-Bestimmungen für sechs Monate in einem Testpool sein, ehe sie wieder einsteigen dürfen. Es gibt aber Ausnahmen für eine frühere Rückkehr.

Dass ein Comeback eher unwahrscheinlich ist, hatte auch Hirschers Vater Ferdinand durchklingen lassen. Er hatte erst vor einer Woche gesagt, dass er seinen Sohn gerne dazu überreden würde, wieder loszuziehen. &bdquo;Aber momentan ist ihm das Motorradfahren fast wichtiger. Enduro und Motocross. Er trainiert sehr viel und steht körperlich in einem guten Zustand da“, hatte der Senior gesagt. Die körperliche Fitness ist auf dem Ski-Video eindeutig zu sehen.

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Marcel Hirscher gibt der Ski-Welt Rätsel auf

Marcel Hirscher hat die Spekulationen um eine Rückkehr mit einem Video in den sozialen Medien angeheizt. Seine Ex-Kollegen würde es freuen – wahrscheinlicher ist jedoch, dass der Salzburger statt einer zweiten Ski-Karriere in einem anderen Business einsteigt.

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