„Sie ist egozentrisch“: Brignones Mutter schießt gegen Goggia

Sofia Goggia und Federica Brignone sind die beiden Alphatiere in Italiens Damen-Team. Das haben sie bei den Olympischen Spielen einmal mehr bewiesen: Goggia holte – trotz angerissenem Kreuzband – Silber in der Abfahrt , Brignone eroberte das gleiche Edelmetall im Riesentorlauf und Bronze in der Kombination . Alles gut also in Italiens Ski-Welt? Mitnichten. Denn dass sich die beiden Azzurre nicht mögen, ist kein Geheiminis. Nun gießt auch noch Brignones Mutter ordentlich Öl ins Feuer.

Maria Rosa Quario ist in Italiens Wintersportszene keine Unbekannte. Früher war sie selbst Skirennläuferin, heute ist sie als Journalistin tätig. Klar, dass sie sich da zu Ski-Themen äußert – und natürlich auch zu Diskursen, die ihre Tochter Federica betreffen. Am Mittwochabend, also nur wenige Stunden vor Beginn der Alpinen Kombination, sorgte sie mit einigen Aussagen für italienweites Aufsehen. Goggia und Brignone waren &bdquo;nie Freundinnen“ Im Interview mit Radio Capital gab es heftige Worte in Richtung Sofia Goggia, die Quario als egozentrisch bezeichnet. &bdquo;Sofia sieht sich im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit, das genießt sie. Sie sucht höllisch nach Aufmerksamkeit. Federica ist dagegen schüchtern und sie interessiert es nicht, was die Leute über sie denken“, erklärt die 60-Jährige, die ergänzt: &bdquo;Sofia und Federica waren noch nie Freundinnen. Auch als sie noch niemand kannte, konnten sie nicht gut miteinander. Sofia hat letztens gesagt, dass sie Freundinnen wären, doch das stimmt nicht. Die beiden respektieren sich aber.“ „Wenn sich jemand den Fuß bricht, glaube ich nicht, dass er nach 23 Tagen wieder auf die Piste zurückkehren kann.“ Maria Rosa Quario Anschließend äußerte sich Quario auch über den Start von Goggia bei den Olympischen Spielen. &bdquo;Ich habe nicht daran gezweifelt, dass sie ein gutes Rennen machen wird“, so die Journalistin, die aber auch anmerkt: &bdquo;Sofia besitzt eine beeindruckende Entschlossenheit, aber ihre Verletzung war nicht so schwer. Wenn sich jemand den Fuß bricht, glaube ich nicht, dass er nach 23 Tagen wieder auf die Piste zurückkehren kann.“ Nur ein kurzer Schmusekurs Das sind harte Worte, die für viel Wirbel gesorgt haben. Am Donnerstag ist Quario deshalb in einem Zeitungsartikel ihres Il Giornale auf die Gegebenheiten noch einmal eingegangen. Dabei hat sie betont, dass das, was Goggia geleistet hat, eine unglaubliche Leistung sei. &bdquo;Bis gestern meinte ich, dass Goggia eine menschliche Skifahrerin ist. Doch ich habe mich geirrt“, sagt Quario.

Maria Rosa Quario mit Tochter Federica Brignone (rechts).

Allerdings bemerkte sie auch: &bdquo;Ich habe es gewagt zu sagen, dass Goggia egozentrisch ist. Ich fordere jeden auf, mir das Gegenteil zu beweisen. Wirkt ein Mensch nicht egozentrisch, wenn er wenige Stunden nach dem Rennen zu Hause anruft, aber nicht, um seine Freude und seinen Stolz zu teilen, sondern um zu erfahren, wie die Reaktionen auf seine Medaille in Italien waren?“

Goggia hatte im Dezember in einem Interview übrigens das Kriegsbeil begraben. Kurz vor Olympia kam jedoch das Dementi von Brignone, die sagte: &bdquo;Wir sind keine Freundinnen.“ Dicke Luft also bei Italiens Alphatieren.

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„Sie ist egozentrisch“: Brignones Mutter schießt gegen Goggia

Federica Brignone hat sich am Donnerstag die Bronzemedaille in der Kombination geholt. Doch nicht nur aus diesem Grund ist die Aostanerin in diesen Stunden in den Schlagzeilen der Sportmedien zu finden.

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