Ski-Megatalent Braathen und das etwas andere Sommertraining

Gewichte stemmen, Kilometer auf dem Rad oder der Tartanbahn abspulen, das Gleichgewicht fördern und sich tagtäglich verausgaben – das ist der Sommer-Alltag eines Skirennläufers. Für Lucas Braathen ist dies offenbar jedoch nicht genug. Der Norweger hat eine weitere, ungewöhnliche sowie extreme Trainingsmethode für sich entdeckt, vor der die Ski-Konkurrenz wohl abschrecken würde: das Todesspringen. Bei dem, was die Norweger &bdquo;Dødsing“ nennen, geht es darum, tollkühn aus größtmöglicher Höhe ins Wasser springen und dabei so viele Freestyle-Tricks wie möglich zu vollführen. Wichtig dabei ist, dass man einmal während seines freien Falls mit dem Körper ein &bdquo;X“ bilden muss. Diese Pose sollte man so lange wie möglich halten. Freunde seit Schulzeiten Braathen und Ruud, der seinerseits einer der besten Freestyler der Welt ist, sind seit Schulzeiten befreundet. Trotz der verschiedenen Sportarten eint sie die Liebe zum Todesspringen. Und das hilft ihnen offensichtlich auch dabei, sich als Athlet weiter zu steigern. &bdquo;Viele stellen mir die Frage, ob dies eine gute Idee ist, aber mir hilft das Todesspringen definitiv, meine Koordination zu verbessern“, erklärt Braathen, der vor allem durch seine Halbzeitführung beim diesjährigen Slalom am Ganslernhang in Kitzbühel für Aufsehen sorgte, gegenüber TV2: &bdquo;Wenn ich die Linie auf der Piste verliere, kann ich sie durch eine gute Körperbeherrschung oft wiedergewinnen.“ Außerdem bedeute der waghalsige Sprung aus großer Höhe Freiheit. &bdquo;Man schwebt regelrecht, bevor man in das Wasser eintaucht.“ Dass dies auch mit Schmerzen verbunden ist, verrät Ruud. &bdquo;Man weiß nie genau, wie schmerzhaft es ist, bevor man aufkommt“, sagt der 20-Jährige, der wie Braathen durch den Sport an seiner Koordination arbeitet. &bdquo;Ich kann mich damit weiterentwickeln.“ Es mache außerdem einen Heidenspaß. Der Mann aus Bærum will deshalb auch an der Weltmeisterschaft im Todesspringen teilnehmen. Braathen hingegen fühlt sich dazu noch nicht bereit, ist davon aber nicht abgeneigt &bdquo;Es ist eine Idee wert, für die nächste Weltmeisterschaft hart zu trainieren“, sagt der Slalom- und Riesentorlauf-Spezialist.

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Ski-Megatalent Braathen und das etwas andere Sommertraining

Lucas Braathen – darüber sind sich alle Experten einig – ist der kommende Ski-Superstar. Der 20-Jährige geht zur Vorbereitung auf die neue Saison gemeinsam mit dem Freestyler und Seiser-Alm-Sieger Birk Ruud andere Wege als der Großteil seiner Konkurrenz.

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