Lorenzo Sgarbi: „Ich glaube an meinen großen Traum“

Aufgewachsen ist Sgarbi bei Virtus Don Bosco, erst vor zwei Jahren hat es ihn zum FC Südtirol gezogen, wo der physisch starke Stürmer in der abgelaufenen Spielzeit mit 12 Treffern in der A-Jugend auf sich aufmerksam machte und sich schließlich auch in den Fokus mehrerer großer Klubs spielte. Am Ende fiel die Wahl des 16-Jährigen auf das 800 Kilometer weit entfernte Neapel.

Sgarbis Einstand beim Serie-A-Klub konnte sich sehen lassen: In seinem ersten Spiel mit der U-17 erzielte er prompt den 3:2-Siegtreffer, bei der Primavera-Mannschaft kam er im UEFA-Youth-League-Spiel gegen Shakhtar Donetsk ebenfalls für ein paar Minuten zum Einsatz. Ein vielversprechender Anfang also für den jungen Bozner. Mit SportNews sprach Sgarbi deshalb über…

… den Schritt, so weit von zu Hause wegzugehen: &bdquo;War natürlich nicht einfach, doch wenn man etwas erreichen will, muss man dafür auch oft Opfer bringen. Ich wohne im Sportzentrum in der Nähe von Neapel und wurde hier sehr gut aufgenommen.“

… einen typischen Tag als &bdquo;Nachwuchsprofi“: &bdquo;Nach dem Aufstehen frühstücken die Spieler zusammen, dann geht’s ab in die Schule. Ich besuche die dritte Klasse eines Instituts mit Schwerpunkt Informatik. Um 13 Uhr gibt’s Mittagessen, eine kleine Ruhepause, ehe am Nachmittag das tägliche Training ansteht. Ganz anders verlaufen die Tage, an denen ein Auswärtsspiel ansteht, beispielsweise waren wir vor kurzem in der Ukraine wegen eines UEFA-Youth-League-Spiels. Das sind dann besondere Ausflüge.“

… die neapolitanische Fußball-Mentalität: &bdquo;Ich muss das Ambiente noch ein wenig kennen lernen, aber ich denke, dass die Profi-Mentalität eigentlich überall gleich ist. Natürlich: Hier spürt man schon, dass der Klub einer der wichtigsten in ganz Europa ist. Das ist schon ein schönes Gefühl.“

… andere Angebote im Sommer: &bdquo;Mein Vater ist im Sommer von einigen Vereinen kontaktiert worden. Zusammen sind wir die &sbquo;Angebote‘ durchgegangen, doch so ganz überzeugt war ich nicht. Deshalb hat es sich gut getroffen, dass Napoli eine Anfrage an den FC Südtirol gerichtet hat. Ich war sofort begeistert und habe mich dazu entschieden, es hier zu probieren. Mit meiner Entscheidung bin ich glücklich und glaube an meinen Traum.“

… den Kontakt zur Serie-A-Mannschaft: &bdquo;Die älteren Spieler der Primavera-Mannschaft dürfen mit den Profis trainieren. Ich hoffe, dass ich früher oder später auch Mal in diesen Genuss kommen darf.“

… die Eigenschaften, die es braucht, um Profi zu werden: &bdquo;Mein Onkel war ein guter Fußballer. Er hat mir eine Sache eingetrichtert: Im Fußball ist der Kopf, die Einstellung das wichtigste. Den Rest kann man trainieren.“

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