Oberliga: Letzte Chance für Naturns

Die Mannschaft aus dem Untervinschgau belegt in der Oberliga-Tabelle derzeit den vorletzten Platz. Ihr Rückstand auf den Drittletzten Trient beträgt vier Punkte, jener auf den Viertletzten St. Martin hingegen acht Punkte. Sollten von der Serie D zwei Mannschaften absteigen, würden aus der Oberliga insgesamt drei Mannschaften den Gang in die Landesliga antreten. Bei drei absteigenden Serie-D-Teams, müssten sich hingegen vier Teams aus der höchsten regionalen Spielklasse verabschieden.

Die Naturnser stehen mit dem Rücken zur Wand: Von den verbleibenden drei Spielen dürfen sie keines mehr verlieren und müssen hoffen, dass St. Martin von nun an keine Punkte mehr holt. An diesem Sonntag erwartet die Gelb-Blauen eine lösbare Aufgabe. Vor heimischem Publikum haben sie nämlich Schlusslicht Plose zu Gast.

Mit einem Sieg gegen die Eisacktaler könnten die Jungs von Coach Engl Grünfelder weiter auf den Klassenerhalt hoffen, vorausgesetzt das Derby zwischen Brixen und St. Martin endet mit einem Triumph der Hausherren. Die Gäste aus dem Passeiertal wissen aber, dass sie sich von nun an keinen Fehltritt mehr leisten dürfen und werden am Sonntag alles geben, um die seit dem 9. März (1:0-Sieg gegen Naturns) andauernde Durststrecke beenden zu können.

Eppan setzt zum Überholmanöver an

In einer besseren Situation als St. Martin befinden sich unterdessen die Eppaner. In der Oberliga-Tabelle belegen die Überetscher derzeit mit 35 Zählern den elften Tabellenplatz. Am Sonntag bitten sie den Tabellensiebten Salurn zum Derby, der in der laufenden Saison bisher 37 Punkte sammeln konnte. Mit einem Heimsieg könnten die Weiß-Roten ihren Gegner sogar überholen. Kein unmögliches Unterfangen, denn die Unterlandler haben, nach einer starken Hinrunde, in der Rückserie etwas Federn lassen müssen.

Bozner FC will Höhenflug fortsetzen

Das Team der Stunde ist derzeit unterdessen der Bozner FC. Die Talferstädter sind das beste Team der Rückrunde und befinden sich mittlerweile außerhalb der Abstiegszone, der Fischnaller und Co. auch weiterhin fernbleiben möchten. Einfach wird es für die Toccoli-Elf nicht. Am Sonntag bekommen es die Orange-Schwarzen mit dem Tabellenzweiten Mori zu tun. Sollten sie auch diese Hürde nehmen können, dann würde der Klassenerhalt, den nach der Hinrunde viele für unmöglich gehalten hatten, noch näher rücken.

St. Georgen zu Gast beim Klassenprimus

Die Ahrntaler, die in der Oberliga die schlechtesten Rückrundenwerte zu Buche stehen haben, hoffen im Spiel gegen Calciochiese auf einen Befreiungsschlag. Der Aufsteiger aus dem Trentino hat derzeit 41 Punkte auf dem Konto und somit gleich viele wie die &bdquo;Jergina“, die am Sonntag bei Spitzenreiter Levico zu Gast sind. In diesem Match werden sich zwei der besten Torjäger der Liga gegenüberstehen, nämlich Joachim Degasperi, der die Torschützenliste der höchsten regionalen Meisterschaft mit 23 Treffern anführt, und Daniele Conci, der am Ostermontag gegen Mori einen Hattrick erzielte und im Ranking nun 17 Tore zu Buche stehen hat.

Sollte den Jungs von Coach Morini am Sonntag der große Auswärtscoup gelingen, dann könnte davon auch der Tabellenvierte Tramin profitieren, dessen Rückstand auf den Spitzenreiter lediglich drei Punkte beträgt. Die Weiß-Schwarzen empfangen am Sonntag den Vorletzten Trient, der tief im Tabellenkeller feststeckt und zudem noch mit vereinsinternen Problemen zu kämpfen hat.

Oberliga, 28. Spieltag (Sonntag, 27. April, 16 Uhr)

Ahrntal – Calciochiese Alense – Comano Bozner FC – Mori Naturns – Plose Eppan – Salurn Levico – St. Georgen Brixen – St. Martin Tramin – Trient

Die Tabelle:

1. Levico 46 Punkte 2. Mori 45 3. Comano 44 4. Tramin 43 5. St. Georgen 41 6. Calciochiese 41 7. Salurn 37 8. Alense 37 9. Brixen 36 10. Ahrntal 35 11. Eppan 35 12. Bozner FC 34 13. St. Martin 32 14. Trient 30 15. Naturns 26 16. Plose 21

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