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Red Bull will die Mehrheit des Rennstalls Bora-hansgrohe von Jai Hindley (links). © ANSA / CHRISTOPHE PETIT TESSON

Red Bull will jetzt auch den Radsport erobern

Red Bull steht vor dem Einstieg in den Radsport und will die Mehrheit des deutschen Rennstalls Bora-hansgrohe übernehmen.

Der Salzburger Großkonzern will demnach 51 Prozent an der WorldTour-Mannschaft von Teamchef Ralph Denk übernehmen. Eine dementsprechende Zusammenschlussanmeldung ging Ende Dezember bei der österreichischen Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) ein, wie diese schon am Dienstag auf ihrer Homepage mitteilte.


Das Bora-Team bestätigte in einer Mitteilung am Mittwoch die angestrebte Partnerschaft. Als Partner der Betreibergesellschaft von Denk werde Red Bull „das Portfolio der bestehenden langjährigen Hauptsponsoren ergänzen, die sich weiterhin langfristig im Team engagieren“, hieß es. Weiter wollte das Team den Deal nicht kommentieren, da die Antragsfrist zum Erwerb der Mehrheitsanteile am Bora-Rennstall bei der Bundeswettbewerbsbehörde erst am 26. Januar endet.

Für das deutsche Team wäre es der nächste Coup, nachdem die Mannschaft für die neue Saison gerade erst den Giro-d'Italia-Gewinner Primoz Roglic aus Slowenien verpflichten konnte. Durch den Einstieg des finanzkräftigen Sponsors lässt sich für Denk womöglich auch die Lücke zu den Top-Teams wie Visma-Lease a Bike, UAE oder Ineos schließen, die in den vergangenen Jahren den Radsport beherrscht hatten.

Red Bull, das vor allem in der Formel 1, im Fußball und in den Extremsportarten erfolgreich unterwegs ist, war bisher nicht als Teamsponsor im Radsport aufgetreten. Das österreichische Unternehmen unterstützt aber einzelne Radsportler wie Bora-Profi Anton Palzer, der einst ein erfolgreicher Skibergsteiger war, den belgischen Star Wout van Aert oder Mountainbike-Olympiasieger Tom Pidcock.

Schlagwörter: radsport rennrad red bull

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