„Völlig unverständlich“ - Lechner fehlt im EM-Aufgebot

Das EM-Aufgebot für die Querfeldein-Europameisterschaften der Radsport-&bdquo;Azzurri“ sorgte am Mittwochnachmittag für eine riesige Überraschung: Italiens mit Abstand beste Elite-Fahrerin Eva Lechner wurde nicht für den Kader berücksichtigt. Dabei ist die Eppanerin nicht etwa verletzt, angeschlagen oder völlig außer Form – warum sie nicht dabei ist, versteht die 33-Jährige selbst nicht.

Italiens Nationaltrainer im Querfeldein, Scotti Fausto, verzichtet jedenfalls freiwillig auf die vermutlich größte Medaillenhoffnung der &bdquo;Azzurre“. Eine Entscheidung, mit der weder Radsportkenner, Fans, Südtiroler Funktionäre, noch die Athletin selbst gerechnet haben. &bdquo;Nominierung bereits zugesagt“ &bdquo;Für mich ist das völlig unverständlich. Eigentlich hat mir der Trainer erst vor einer Woche noch bestätigt, dass ich für die EM nominiert werde“, zeigt sich Eva Lechner völlig enttäuscht. Am Donnerstag bestreitet sie noch ein Rennen in Belgien, von dort wäre sie direkt weiter ins niederländische s-Hertogenbosch, wo am Sonntag das EM-Elite-Rennen der Damen stattfindet. Darauf hätte sie sich gefreut. &bdquo;Nun kann ich den Rückflug schon mal buchen“, so Lechner.

Für Italiens Elite-Damen starten somit Alice Maria Arzuffi und Rebecca Gariboldi. Diese waren in der heurigen Querfeldein-Saison lediglich bei der 3. Weltcup-Etappe vor kurzem in Bern am Start. Arzuffi holte immerhin Rang 8, Gariboldi musste sich mit Platz 23 begnügen. Zum Vergleich: Während Lechner in einem, für sie verpatzten Rennen in Bern ebenfalls als 9. die Top-Plätze verpasste, war sie bei der 2. Weltcup-Etappe in den USA als 6. nur wenige Sekunden von einem Podestplatz entfernt. Und überhaupt war die Eppanerin in den letzten Jahren regelmäßig im Querfeldein-Sport ganz vorne mit dabei.

Dass Lechner italienweit bei den Damen seit Jahren die Nummer 1 ist, beweist auch ein Blick auf ihre Erfolge bei Italienmeisterschaften: Die Eppanerin ist amtierende Italienmeisterin. 2018 holte sie ihren 7. Titel in Folge, den 9. insgesamt. Jakob Dorigoni mit dabei Mit dabei ist hingegen Jakob Dorigoni aus Pfatten. Der 20-Jährige geht in der Kategorie U23 am Sonntag um 12 Uhr an den Start. Den Weltcup in Bern beendete er auf Rang 12.

Insgesamt wurden 12 &bdquo;Azzurri“ von Italiens Querfeldein-Trainer Scotti Fausto für die EM nominiert und starten in den Kategorien Elite-Damen, Elite-Herren, U23-Damen, U23-Herren sowie Junioren.

Das Aufgebot der italienischen Rad-Querfeldein-Nationalmannschaft: Alice Maria Arzuffi, Francesca Baroni, Gioele Bertolini, Sara Casasola, Jakob Dorigoni, Antonio Folcarelli, Rebecca Gariboldi, Emanuele Huez, Silvia Persico, Gaia Realini, Davide Toneatti, Alessandro Verre.

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„Völlig unverständlich“ - Lechner fehlt im EM-Aufgebot

Am Sonntag stehen im niederländischen s-Hertogenbosch die Europameisterschaften im Querfeldein auf dem Programm. Dabei fehlt Italiens beste Elite-Fahrerin Eva Lechner völlig überraschend im Aufgebot der „Azzurri“.

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