Südtirol goes Tokio | Schwimm-Ass Stefano Ballo ganz privat

Um die Südtiroler Sportler, die ab 23. Juli in Tokio am Start sein werden, von ihrer persönlichen Seite kennenzulernen, haben wir ihnen allen einen Fragebogen vorgelegt. Ballos Antworten zeichnen ein Bild eines jungen Mannes, der sehr wohl seine Macken hat, aber auch ganz genau weiß, was er will. Und dazu zählt ein Treffen mit den Stars des US-Basketballteams sowie ein ganz spezielles paar Schuhe.

Warum sind Sie ausgerechnet Schwimmer geworden?

Ich wollte eigentlich Wasserspringer werden, aber als mich meine Mutter zu einem Kurs anmelden wollte, hat man ihr gesagt, dass ich zu groß und zu alt bin. So hat sie mich in einem Schwimmkurs eingeschrieben, und da habe ich dann alle Altersklassen durchgemacht.

Was ist Ihr sportliches Ziel in Tokio?

Mein Ziel ist es, alles zu genießen und zu erleben, alles zu spüren, was Olympische Spiele ausmacht. Ich habe mir kein Ziel gesetzt, was eine Zeit oder eine Platzierung angeht. Aber ich will so schnell und so gut schwimmen, wie es geht. Dann schauen wir, mit was ich mit nach Hause nehme.

Stefano Ballo in Aktion.

Wie werden diese Spiele unter Corona-Auflagen werden?

Es werden sicher besondere Spiele mit Einschränkungen sein, aber wenn sie durchgeführt werden, dann in absoluter Sicherheit. Wir müssen ein Auge zudrücken und das akzeptieren. Vor noch nicht zu langer Zeit war gar nicht sicher, dass die Spiele stattfinden würden. Wir müssen uns aber alle an die Regeln halten.

Welche(n) Sportler(in) würden Sie in Tokio gerne treffen? Da gibt es keinen besonderen Athleten, den ich gerne treffen möchte. Natürlich wäre es wunderbar, den Basketballern aus den USA zu begegnen.

Was darf im Reisegepäck nicht fehlen?

Ich habe nichts Besonderes, was ich mitnehme. Ich habe meine persönlichen Glücksbringer. Das einzige, was im Gepäck sein muss, sind meine Badehose, meine Schwimmbrille und eine Badehaube, denn ohne diese Dinge kann ich nicht an den Start gehen. &bdquo;Einfach staunen über alles was kommt“ Was wissen Sie schon über Tokio?

Viel weiß ich eigentlich noch nicht. Ich weiß, dass wir im olympischen Dorf wohnen werden. Dass es eine sehr große Stadt ist, aber ich habe mir vorgenommen, dort anzukommen und einfach zu staunen über alles was kommt. Alles soll eine Überraschung sein.

Haben Sie einen Glücksbringer dabei?

Ich würde sie nicht Glückbringer nennen, aber bei allen wichtigen Wettkämpfen wie bei einer Italienmeisterschaft, bei der Europameisterschaft oder der Weltmeisterschaft ziehe ich immer das gleiche Paar Schuhe an und die gleichen Socken. Das beruhigt mich. Und ich habe immer auch das gleiche Modell meiner Schwimmbrille dabei, immer mit der identischen Linse und in der gleichen Farbe, damit alles so ist, wie es mir passt.

Was ist ihr Hobby außerhalb des Sports?

Ich mache gerne Videospiele und verbringe Zeit mit meinen Freunden, aber ein besonderes Hobby habe ich nicht. Ich widme mich auch viel meinem Hund. Mehr Zeit bleibt neben dem Schwimmsport auch nicht.

Was ist ihr Lieblingsessen?

Da kann ich mit Bestimmtheit Pizza sagen.

Was ist Ihr Lieblingsort?

Es gibt eigentlich keinen ehrlich gesagt. Vielleicht Bozen, weil dort meine Freunde aus meiner Kindheit sind und meine Familie, die mir fehlen, wenn ich nicht in Bozen bin. Aber es gibt keinen Ort, den ich einmal im Jahr aufsuchen muss. Zur Person: Stefano Ballo Sportart: Schwimmen Geboren: 18. Februar 1993 Wohnort: Caserta/Bozen Olympische Einsätze: 200 m Freistil (Vorlauf 25. Juli, eventuell Halbfinale 26. Juli, eventuell Finale 27. Juli) 4 x 200 m Freistil (Vorlauf 27. Juli, Finale 28. Juli)

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