„Azzurre“ jubeln beim Hunderstelkrimi zum WM-Auftakt

Goggia ist ein Phänomen. Fast die gesamte Saison lang fiel die 26-Jährige aus Bergamo mit einer Knöchelverletzung aus. Dann kehrte Goggia vor wenigen Wochen in den Weltcup zurück, stand gleich mehrere Male auf dem Podium und krönte ihre Leistungen jetzt bei der Weltmeisterschaft in Åre. Goggia kam mit Startnummer 3 als Führende in das Ziel und musste dann lange warten. Kann es nicht fassen: Mikaela Shiffrin, neue Super-G-Weltmeisterin aus den USA. © APA/afp / FABRICE COFFRINI

Mehrere Male ging das Zittern gut, unter anderem bei Teamkollegin Francesca Marsaglia, die durch einen groben Schnitzer im Schlussteil eine mögliche Medaille wegwarf. Auch Corinne Suter (0,03 Sekunden Rückstand auf Goggia), Nadia Fanchini (+0,14) oder die Norwegerin Ragnhild Mowinckel blieben hinter Goggia. Shiffrin minimal schneller – Schrecksekunde für Vonn Schließlich war es Mikaela Shiffrin, die um läppische zwei Hundertstelsekunden schneller als Goggia war. Wie eng der WM-Auftakt in Åre war, wird bei einem Blick auf das Klassement deutlich – denn bereits die sieben Hundertstel Rückstand von Viktoria Rebensburg reichen nicht für eine Medaille. Außerdem wurde mit Fortdauer des Rennens der Sonnenschein weniger, einige Wolken zogen auf und es wurde etwas dunkler. So war auch für Olympiasiegerin Ester Ledecka, die die Ski-WM der zeitgleich stattfindenden Snowboard-WM vorzieht, nicht mehr viel drin. Lindsey Vonn mit schmerzverzerrtem Gesicht nach dem Sturz. © APA/afp / JONATHAN NACKSTRAND

Für einen unrühmlichen Abgang sorgte Lindsey Vonn. Die US-Amerikanerin, die nach der WM ihre erfolgreiche Karriere beenden wird, sprang direkt in ein Richtungstor und stürzte anschließend in den Zaun. Kurz darauf fuhr Vonn allerdings selbst in das Ziel.

Enttäuscht waren auch die Österreicherinnen, allen voran Nicole Schmidhofer. Im rot-weiß-roten Lager hatte man sich einiges ausgerechnet, doch am Ende waren die Medaillen für die ÖSV-Läuferinnen nie in Reichweite. So kam am Ende das schwächste Super-G-Ergebnis bei einer WM seit 1996 heraus. Ski-WM: Super-G der Damen

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„Azzurre“ jubeln beim Hunderstelkrimi zum WM-Auftakt

Es war der kürzeste WM-Super-G aller Zeiten – und auch einer mit den knappsten Zeitabständen. Am Ende jubelten in Åre die üblichen Verdächtigen, darunter auch Sofia Goggia.

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