e Biathlon

Auch Tommaso Giacomel erwischte keinen guten Tag. © Teyssot / Pierre TEYSSOT

Ein völlig verpatzter WM-Auftakt für Italien

Am Mittwochabend wurde die Biathlon-WM in Nove Mesto mit einer Mixed-Staffel eröffnet. Dabei haben die Azzurri eine Bauchlandung hingelegt.

Zwei Mal stand Italien in diesem Winter in der Mixed-Staffel schon auf dem Podest. Auch vor einem Jahr gab es bei der WM in Oberhof in selber Konstellation Silber. Doch beim verregneten Auftakt der Titelkämpfe in Tschechien schauten Didier Bionaz, Tommaso Giacomel, Dorothea Wierer und Lisa Vittozzi in die Röhre. Am Ende mussten sie sich mit einem enttäuschenden 10. Platz zufrieden geben.


Der Wettkampf war für Italien praktisch schon nach dem zweiten Schießen gelaufen, als Startläufer Bionaz zwei Mal in die Strafrunde musste. Der Aoastaner kam im Dauerregen von Nove Mesto überhaupt nicht zurecht mit den Bedingungen und übergab als 23. mit einem Rückstand von bereits über zwei Minuten an Kollege Giacomel.

Wierer und Vittozzi holen auf

Der Trentiner stand unter den Scheinwerfern von Nove Mesto vor einer Herkulesaufgabe und riskierte alles: Am Ende genügten aber auch bei Giacomel einmal die Nachladepatronen nicht und er musste in die Strafrunde abbiegen. Schlussendlich übergab Giacomel als 20. an Wierer. Bei Halbzeit des Rennens lag Italien bereits über drei Minuten hinter der Spitze. Jegliche Medaillenträume waren längst dahin.

Dorothea Wierer betrieb Schadensbegrenzung. © Teyssot / Pierre TEYSSOT


Wierer und Vittozzi betrieben vor rund 26.000 Zuschauer noch Schadensbegrenzung. Die Südtirolerin musste jeweils nur einmal nachladen und räumte die Scheiben in ihrer gewohnten Manier auch blitzschnell ab. Deshalb führte Wierer Italien auf Platz 13 vor. Der Rückstand auf die Spitze lag weiter bei knapp über drei Minuten. Vittozzi muste insgesamt zwar fünf Mal nachladen, holte aber noch drei Plätze auf und führte Italien als zehnte Nation über die Ziellinie.

Gold für Frankreich

Gold schnappte sich Frankreich in überlegener Art und Weise. Trotz einer Strafrunde von Justine Braisaz-Bouchet waren die Franzosen im Hexenkessel von Nove Mesto nicht aufzuhalten. Beeindruckend war vor allem der Auftritt von Schlussläuferin Julia Simon, die ihre Konkurrentinnen am Schießstand und in der Loipe klar distanzierte. Silber ging an die favorisierenden Norweger. Bronze holte sich am Ende Schweden, weil Elvira Öberg in der Schlussrunde die Schweizerin Amy Baserga noch abfing.

Quentin Fillon Maillet (Bildmitte) holte mit Frankreich Gold. © Maxppp / Pierre Teyssot


Der nächste Wettkampf bei der Biathlon-WM in Nove Mesto steht am Freitag auf dem Programm. Dann haben Wierer, Vittozzi & Co. im Damen-Sprint ab 17.20 Uhr ihre nächste Medaillenchance.

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