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Tommaso Giacomel hat in Östersund seinen ersten Podestplatz im Weltcup geholt. © ANSA / Anders Wiklund

Giacomel krönt seine fantastische Saison

Zweifelsohne ist Tommaso Giacomel einer der Aufsteiger dieser Biathlon-Weltcupsaison. Der 22-Jährige aus Imer im Trentino hat den Sprung vom Talent zum Weltklasse-Athlet geschafft. Am Donnerstag krönte der Italiener seine herausragende Entwicklung mit seinem ersten Weltcup-Podest.

Mit der Single-Mixed-Staffel stand Giacomel bei der Biathlon-WM in Oberhof auf dem Stockerl. Auch im Weltcup hat das bereits geklappt (Pokljuka), doch in einem Einzelrennen wollte es bisher nicht gelingen – bis zum Donnerstag, den 9. März 2023. Diesen Tag wird sich der Azzurro ganz dick im Kalender anstreichen. Beim Einzel-Wettkampf in Östersund schaffte es Giacomel zum bisher ersten Mal in seiner Weltcupkarriere auf das Podest. Hinter Sieger Benedikt Doll (GER) und vor Vetle Sjastaad Christiansen (NOR/3.) reichte es zu Rang 2.


Sechstbeste Laufzeit, dazu nur eine Strafminute aufgrund eines Schießfehlers: Tommaso Giacomel hat beim Einzel-Wettkampf in Östersund eine fulminante Leistung abgerufen. Der Lohn ist sein erster Podestplatz – Staffeln ausgenommen – im Biathlon-Weltcup. Bisher waren zwei 5. Plätze (Verfolgung in Pokljuka und Einzel in Ruhpolding) seine besten Weltcupresultate.

Bø gewinnt ohne am Start zu sein

Dominator Johannes Thingnes Bø war aufgrund einer Corona-Infektion nicht am Start, den Gesamtweltcup hat der Norweger dennoch vorzeitig sicher. Und zwar, weil sein einziger verbliebener Konkurrent Sturla Holm Lægreid (NOR) ebenfalls aus Corona-Gründen fehlte. So konnten sich beim Einzel-Wettkampf in Östersund andere Athleten in den Vordergrund schieben. Einer davon ist Giacomel, der von Beginn an im Spitzenfeld lag. Das Liegendschießen überstand er schadlos. Stehend machte der Trentiner, der die Sportschule in Mals besucht hat und deshalb fließend Südtiroler Dialekt spricht, einen Fehler. Das ging der Konkurrenz – bis auf den Deutschen Benedikt Doll – aber genauso. Am Ende fuhr Giacomel mit 1.09,1 Minuten Rückstand auf Doll über die Ziellinie.

Patrick Braunhofer hat sein bestes Weltcup-Resultat eingefahren. © APA/afp / MICHAL CIZEK

Grund zur Freude hat auch Patrick Braunhofer. Der Ridnauner fuhr mit Rang 19 sein bestes Weltcupresultat ein. Genauso wie Giacomel machte der Südtiroler nur einen Schießfehler, allerdings verlor er in der Loipe viel Zeit (47.-beste Laufzeit). Stark unterwegs war auch Didier Bionaz, der mit zwei Fehlern am Schießstand den 17. Platz belegte.

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