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Junge Biathletin tritt zurück. © Social Media

„Ich höre mit Biathlon auf, bevor ich mich davor ekle“

Die Biathlon-Saison ist zu Ende. Das ist oft auch der Zeitpunkt, an dem Athleten oder Athletinnen einen Schlussstrich unter die eigene Karriere ziehen. Ein Abschied fällt besonders emotional aus.

Es sind nicht immer nur Rücktritte der großen Namen, die für Aufsehen sorgen. Oft sind es auch die Schicksale der vermeintlich unbekannten Biathleten und Biathletinnen, die unter die Haut gehen.


So geschehen bei der Französin Chloé Bened. Den Biathlon-Kennern ist sie kaum ein Begriff, denn in ihrem Palmarès stehen „nur“ zwei Vize-Europameistertitel bei den Juniorinnen sowie einige Auftritte im IBU Cup. Ihr Rücktritt mit 21 Jahren hat dennoch Aufmerksamkeit erregt, denn mit ihren Worten ließ Bened tief in ihre Seele blicken.

Eine lange Leidenszeit

„Ich höre mit Biathlon auf, bevor ich mich vor meiner Leidenschaft ekle“, sagt sie im Gespräch mit Nordicmag. „Zum dritten Mal in Folge musste ich heuer meinen Winter verletzungsbedingt früher beenden. Dieses Mal sind es der Rücken und die Schienbeine“, so die junge Französin. Verletzungen, die die Ärzte vor ein Rätsel stellten und auch mit mehreren Therapieversuchen nicht wegzubekommen waren.



Auch mental war die Situation alles andere als einfach. „Zwischen 2023 und 2024 gab es in meinem Leben Ereignisse, die mich sowohl körperlich als auch geistig sehr mitgenommen haben. Deshalb habe ich zum Jahreswechsel entschieden, dass ich aufhöre.“

Trotz allem sei dies keine leichte Entscheidung gewesen. „Es ist Herzschmerz dabei, weil Biathlon meine Leidenschaft war und ich meine Ziele nicht erreichen konnte. Gleichzeitig ist es eine Erleichterung, aufzuhören, bevor mich dieser Sport anwidert.“ Jetzt will Chloé Bened eine Ausbildung zur Kosmetikerin machen.

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