Kuzmina sprintet zu Gold – Wierer stürzt

Dorothea Wierer und Lisa Vittozzi waren als ganz heiße Medaillenanwärterinnen ins erste Einzelrennen dieser Titelkämpfe gegangen, am Ende konnten die beiden &bdquo;Azzurre“ aber nie wirklich in die Vergabe von Edelmetall eingreifen. Wierer schießt 2 Mal daneben Als beste Starterin des italienischen Teams schnitt Wierer ab, die auf den zehnten Platz lief. Der 28-Jährigen aus Niederrasen wurden zwei Fehler beim ersten Schießen zum Verhängnis. In der Loipe war sie nämlich eine der Besten und lief – der beiden Strafrunden zum Trotz – lange eine Spitzenzeit. Auf ihrer Schlussrunde hatte Wierer sogar noch eine Podiumsplatzierung im Visier, ehe ihr ein Sturz auf der letzten Abfahrt definitiv einen Strich durch die Rechnung machte. Sie büßte nochmal wertvolle Sekunden und Plätze ein. Die Südtirolerin konnte sich aber mit einer guten Ausgangslage für das Verfolgungsrennen am Sonntag (+33,2 Sekunden) und Platz eins im Gesamtweltcup trösten.

Che sfortuna per Dorothea Wierer: cade nel finale e chiude lontana dal podio della sprint ❌😭 #2019Ostersund #EurosportBIATHLON pic.twitter.com/wxK6QB6ffn

— Eurosport IT (@Eurosport_IT) March 8, 2019

Wierer profitierte von einem rabenschwarzen Tag ihrer Teamkollegin und ärgsten Widersacherin Lisa Vittozzi. Sie musste drei Mal in die Strafrunde und quälte sich schließlich als 21. ins Ziel. Damit konnte die Senkrechtstarterin aus dem Friaul ihren Sieben-Punkte-Vorsprung im Gesamtranking nicht verteidigen.

Die zweite Südtirolerin, die im Sprint am Start war, die Ridnauntalerin Federica Sanfilippo, reihte sich nach zwei Schießfehlern an Position 33 ein. Damit sicherte sie sich aber einen Startplatz für die Verfolgung. Kuzmina erstmals Weltmeisterin Ganz vorne an der Spitze des Feldes behauptete sich Anastasiya Kuzmina, die bereits drei Mal Olympia-Gold einfuhr, bis dato bei Weltmeisterschaften aber nie den ersten Platz verbuchen konnte. Nun hat die 34-jährige Slowakin den Bann gebrochen – und das auf beeindruckende Art und Weise. Sie musste zwar ein Mal in die Strafrunde, war am Ende aber dennoch um knapp zehn Sekunden schneller als die fehlerfreie Ingrid Landmark Tandrevold.

Die Norwegerin schnappte sich vor der wiedergenesenen Sprint-Oympiasiegerin Laura Dahlmeier aus Deutschland die Silbermedaille. Anastasyia Kuzmina unmittelbar nach ihrer Zielankunft. © APA/afp / ANDERS WIKLUND

Das WM-Programm wird am Samstag (16.15 Uhr) mit dem Sprint der Männer fortgesetzt. Am Start sind auch die beiden Südtiroler Mixed-Staffel-Medaillengewinner Dominik Windisch und Lukas Hofer. Ergebnis WM-Sprint der Damen: Pos. Name Land Zeit Strafrunden 1. Anastasiya Kuzmina SVK 22:17,5 Min. 1 2. Ingrid Landmark Tandrevold NOR +9,7 Sek. 0 3. Laura Dahlmeier GER +12,6 0 4. Hanna Öberg SWE +13,2 1 5. Mona Brorsson SWE +21,7 1 6. Franziska Herrmann GER +23,9 2 ... 10. Dorothea Wierer ITA/Rasen +33,2 2 21. Lisa Vittozzi ITA +1.01,4 Min. 3 34. Federica Sanfilippo ITA/Ridnaun +1.36,6 2 52. Nicole Gontier ITA +2.11,8 5

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Nach Bronze in der Mixed-Staffel schafften es die heimischen Biathletinnen am zweiten WM-Tag in Östersund (Schweden) nicht ins Spitzenfeld. Dorothea Wierer kann sich aber mit der Rückeroberung der Gesamtweltcup-Führung trösten.

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