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Der Biathlon-Weltcup in Antholz geht in der kommenden Woche über die Bühne. © Biathlon Antholz

Mit interessantem Novum: Antholz steht vor der Tür

Südtirols größtes Wintersportereignis des Jahres ist nur mehr wenige Tage entfernt. Vom 18. bis 21. Jänner geht in Antholz der traditionelle Weltcup über die Bühne – dieses Mal mit einer besonderen Neuerung.

Von:
Thomas Debelyak

Die Landschaft ist in ein winterliches Kleid gehüllt, die Tickets sind richtig gut gebucht und auf der vielleicht schönsten Biathlon-Anlage des Weltcups ist sowieso schon alles angerichtet. Antholz steht vor der Tür – und damit „der größte Biathlon-Wettkampf der Welt“, wie es Werner Kiem beschreibt. Der ehemalige Skijäger zählte am Mittwoch gemeinsam mit Andreas Zingerle, Johann Passler und Gottlieb Taschler zu den Ehrengästen bei der Pressekonferenz im „Loacker Café“ in Bozen, denn zusammen hat das Südtiroler Quartett 1988 im kanadischen Calgary Staffelbronze bei Olympia gewonnen.


Olympia, das ist in Antholz ein riesiges Thema, immerhin finden die olympischen Biathlon-Wettkämpfe in zwei Jahren in der Südtirol Arena statt. Dieses Riesen-Projekt nimmt in den Köpfen der Veranstalter natürlich einen großen Platz ein, der Fokus ist jetzt aber auf den Weltcup gerichtet. Und dieser hält eine besondere Neuerung parat. In Antholz wird nämlich ein Wettkampf ausgetragen, den es so (fast) noch nie gegeben hat. Am Donnerstag, 18. (Männer) und Freitag, 19. Jänner (Damen) werden sich die Biathleten im verkürzten Einzelrennen messen.

Ein völlig neues Format

Die Männer laufen hier 15 statt 20 Kilometer, die Frauen 12,5 statt 15. Für einen Fehlschuss gibt es nicht mehr wie üblich eine Strafminute, sondern nur 45 Sekunden. Durch dieses flottere Format will der Biathlon-Weltverband den oft langatmigen Einzelwettkampf spannender und attraktiver machen.

Die Bronze-Gewinner von 1988 waren die Ehrengäste bei der PK, von links: Werner Kiem, Gottlieb Taschler, Johann Passler und Andreas Zingerle. Ganz rechts Moderator Alex Tabarelli.


In der Geschichte des Biathlon-Weltcups ist dieses Rennen erst ein mal ausgetragen worden, und zwar vor fünf Jahren in Kanada. In Canmore war der verkürzte Einzelwettkampf jedoch wegen der eiskalten Temperaturen eine Notlösung, nun soll dieser Bewerb salonfähig gemacht werden. Ausgerechnet in Antholz kommt es nun zur europäischen Premiere. Getestet wurde dieses neue Format in Vergangenheit schon im IBU-Cup, also der zweithöchsten Rennserie.

Zuschauer-Boom

Die Veranstalter blicken jedenfalls zuversichtlich auf die kommende Woche. „Die schwierigen Coronajahre haben uns zugesetzt. Jetzt ist aber wieder ein deutlicher Anstieg an Zuschauern zu verzeichnen“, sagt Lorenz Leitgeb. Bis zu 20.000 Fans täglich werden sich am Renn-Wochenende in der schmucken Südtirol Arena tummeln. Einem neuerlichen Biathlon-Fest steht also nichts mehr im Wege.

Rennprogramm

Donnerstag, 18. Jänner
14.20 Uhr: Kurzer Einzelwettkampf (15 km) Herren

Freitag, 19. Jänner
14.20 Uhr: Kurzer Einzelwettkampf (12,5 km) Damen

Samstag, 20. Jänner
12.55 Uhr: Single Mixed Staffel
14.45 Uhr: Mixed Staffel

Sonntag, 21. Jänner
12.30 Uhr: Massenstart Herren
14.45 Uhr: Massenstart Damen

Schlagwörter: Wintersport Biathlon Antholz

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